Microsoft hat auf seinem Windows-10-Event auch eine Developer Edition seiner Augemnted-Reality-Brille HoloLens präsentiert. Sie kostet 3000 Dollar und wird im ersten Quartal ausgeliefert. Entwickler können sich ab sofort auf der Microsoft-Website registrieren – der Verkauf erfolgt dann allerdings nur auf Einladung durch Microsoft.
Wie viele HoloLens anfänglich zur Verfügung stehen, teilte der Softwarekonzern nicht mit. Man werde aber alle Arten von Entwicklern berücksichtigen. Softwareentwickler müssen beim Windows Insider Program angemeldet sein. Zudem kann sich ein Interessent für maximal 2 Geräte anmelden. Ausnahmen gelten nur für Unternehmen, die umfangreiche Applikationen für HoloLens entwickeln.
Schon Ende April hatte Microsoft auf der Entwicklerkonferenz Build die Windows Holographic Platform vorgestellt. Sie soll es Entwicklern erlauben, Anwendungen für HoloLens zu schreiben. Microsofts ehrgeiziges Ziel ist es, die „Produktivität neu zu erfinden“. Um das zu erreichen, soll es unter anderem möglich sein, alle Universal-Apps für Windows 10 an Windows Holographic anzupassen.
Android-Smartphones werden immer häufiger auch in Unternehmen genutzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Samsung seine Geräte besonders absichern will. Mit der Zusatzumgebung „Knox“ lassen sich Container im Betriebssystem des Smartphones erstellen und die private Daten von geschäftlichen trennen.
Besuchern der Konferenz stellte Microsoft hunderte HoloLens-Brillen zur Verfügung, die sie bei zahlreichen Präsentationen testen konnten. Unter anderem zeigte das Unternehmen einen Roboter, der sich mit HoloLens in eine menschenähnliche Cartoon-Figur verwandelte. In Zusammenarbeit mit einem Krankenhaus wurde außerdem ein virtueller Mensch in Lagen aus Haut, Muskeln und Knochen transformiert. Außerdem kooperiert Microsoft mit der NASA, um das Augmented-Reality-Headset für den Einsatz im All zu optimieren.
Zumindest zeitlich hat die Konkurrenz bei der Entwicklung von Virtual- oder Augment-Reality-Brillen einen Vorsprung gegenüber Microsoft. Im Frühjahr 2016 sollen bereits Consumer-Versionen von Oculus Rift und HTC Vive erhältlich sein. Beide Produkte müssen allerdings mit einem Windows-Computer verbunden werden – Microsofts HoloLens kommt ohne weitere externe Hardware aus.
[mit Material von Sean Hollister, News.com]
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