Samsung rechnet im dritten Quartal mit einem Gewinnanstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 80 Prozent. In den Monaten Juli bis September will das koreanische Unternehmen seiner vorläufigen Bilanz zufolge einen operativen Profit von 7,3 Billionen Won (5,58 Milliarden Euro) erwirtschaftet haben. Damit übertrifft Samsung die Erwartungen von Analysten, die laut Reuters einen Überschuss von 6,7 Billionen Won vorausgesagt haben. Zuletzt hatte der Smartphonehersteller im dritten Quartal 2013 ein Gewinnplus erzielt.
Details zu den einzelnen Geschäftsbereichen hat Samsung indes nicht genannt. Sie macht das Unternehmen erst mit der vollständigen Bilanz gegen Ende des Monats öffentlich.
Das Smartphonegeschäft, das für einen großen Teil von Samsungs Einnahmen und Profiten verantwortlich ist, dürfte allerdings nicht der Grund für das gute Ergebnis im dritten Quartal sein. „Die Auswirkungen, die das Samsung Galaxy S6 auf das zweite Quartal hatte, lassen bereits nach“, sagte kürzlich Jonathan Hwang, IT-Analyst bei KDB Daewoo Research. Samsung habe zudem die Preise seiner jüngsten Flaggschiff-Modelle gesenkt, was eine niedrigere Gewinnmarge zur Folge habe.
Wahrscheinlich profitierte das Unternehmen aber von einer hohen Nachfrage nach Halbleiterprodukten, die Samsung für Apple und andere Firmen herstellt. Der A9-Prozessor des iPhone 6S und des iPhone 6S Plus stammt beispielsweise zum Teil aus der Produktion von Samsung – die neuen iPhones wiederum bescherten Apple am Startwochenende einen neuen Verkaufsrekord von 13 Millionen Einheiten.
Android-Smartphones werden immer häufiger auch in Unternehmen genutzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Samsung seine Geräte besonders absichern will. Mit der Zusatzumgebung „Knox“ lassen sich Container im Betriebssystem des Smartphones erstellen und die private Daten von geschäftlichen trennen.
Im zweiten Quartal waren Umsatz und Betriebsgewinn um 7,3 beziehungsweise 4 Prozent geschrumpft. Die Sparte IT und Mobile musste sogar einen Rückgang des Betriebsgewinns um 38 Prozent auf 2,76 Billionen Won (2,15 Milliarden Euro) hinnehmen. Der Spartenumsatz ging um 8,4 Prozent auf 26,06 Billionen Won (20,33 Milliarden Euro) zurück. Bestimmend war dabei Mobile, das um 7,3 Prozent auf 25,5 Billionen Won (19,89 Milliarden Euro) fiel. Die Halbleitersparte konnte ihren Betriebsgewinn indes um 83 Prozent steigern.
[mit Material von Asha Barbaschow, ZDNet.com]
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