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Microsoft macht Lumia 950 auch in Dual-SIM-Version verfügbar

Microsoft hat im Nachgang seiner gestrigen Pressekonferenz seine Webseiten zur Lumia-Reihe aktualisiert. Dort finden sich nun technische Daten der Familie Lumia 950. Überraschend stellt Microsoft auf seinen Deutschland-Seiten auch eine Dual-SIM-Variante des Basismodells Lumia 950 mit 5,2-Zoll-Display vor. Sie offeriert „Dual-Stand-by für zwei SIM-Karten“, beide SIM-Karten können also gleichzeitig aktiv sein. Das genutzte SIM-Karten-Format ist Nano-SIM.

Ansonsten bestehen laut den Microsoft-Seiten keine Unterschiede zum regulären Lumia 950 – auch nicht bei Abmessungen und Gewicht: Beide Modelle wiegen 150 Gramm und messen 14,5 mal 7,2 Zentimeter, bei einer Bauhöhe von 8 Millimetern. Das 5,2-Zoll-AMOLED-Display löst 2560 mal 1440 Pixel (QHD) auf, was einer Pixeldichte von 564 ppi entspricht. Es wird von Cornings Gorilla Glass 3 geschützt.

Die Geräte sind mit einem Qualcomm Snapdragon 808 ausgestattet, dessen sechs Kerne mit 1,8 GHz takten. Der Speicher ist 3 GByte groß, für Programme und Daten stehen wie in der Pressekonferenz erwähnt standardmäßig 32 GByte Storage zur Verfügung. Wer mehr benötigt, kann eine zum Standard SDXC 3.01 konforme Karte einschieben, die es derzeit mit bis zu 200 GByte Kapazität gibt.

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Der Akku lässt sich wechseln und bietet 3000 mAh Kapzität, was Microsoft zufolge für 10 Stunden Dauer-Videowiedergabe, 9,5 Stunden Dauersurfen im Web über WLAN, 67 Stunden Musikwiedergabe oder 12 Tage Standby mit zwei SIM-Karten reicht. Fürs drahtlose Laden unterstützt Microsoft wie gehabt den Qi-Standard. Alternativ kann über einen USB-Port des Typs C geladen werden.

An Funkstandards unterstützt Microsoft Bluetooth 4.1, NFC und WLAN nach IEEE 802.11 a/b/g/n/ac mit mehreren Antennen (MIMO). Als WLAN-Hotspot kann das Lumia 950 bis zu acht weitere Geräte versorgen.

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Diese Daten gelten überwiegend auch fürs Lumia 950 XL, das aber mit 5,7 Zoll Diagonale einen größeren Bildschirm hat – wenn auch die gleiche Auflösung von 2560 mal 1440 Pixeln und somit nur 518 ppi Pixeldichte. Er wird durch Gorilla Glass 4 geschützt.

Das XL-Modell wiegt 165 Gramm und misst 15,2 mal 7,8 Zentimeter bei einer Höhe von ebenfalls 8 Millimetern. Sein Akku ist wechselbar, aber mit 3340 mAh etwas leistungsstärker spezifiziert. Für Dauer-Internetzugriff über WLAN und Videowiedergabe nennt Microsoft je 11 Stunden maximale Laufzeit, im Standby sind es 12 Tage. Als Prozessor enthält das Lumia 950 XL den Qualcomm Snapdragon 810 mit acht Kernen. Er taktet mit 2,0 GHz.

Für beide Modelle gilt, dass die rückseitige Kamera 20 Megapixel auflösen kann und 4k-Videos mit 30 Frames pro Sekunde aufzeichnet. Mit einer Blende von f/1,9 ist sie besonders lichtdurchlässig; die Brennweite beträgt 26 mm. Die Frontkamera liefert Fotos mit 5 Megapixeln und Videos in Full-HD (1920 mal 1080 Pixel). Zum Blitz finden sich keine weiteren Angaben, laut Pressekonferenz handelt es sich um einen Dreifach-RGB-Blitz. Die Smartphones verfügen über spezielle Auslöserknöpfe und optische Bildstabilisierung.

Die neuen Lumia-Smartphones mit Windows 10 werden ab Anfang Dezember in Deutschland erhältlich sein. Das Lumia 950 wird sowohl als Single-SIM- sowie als Dual-SIM-Variante zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von jeweils 599 Euro angeboten. Das Lumia 950 XL kostet 699 Euro. Die Geräte werden in den Farben Schwarz und Weiß angeboten.

Als Zubehör wird das Display Dock HD 500 empfohlen, das den Anschluss eines externen Bildschirms via HDMI oder Displayport und von bis zu drei Peripheriegeräten via USB ermöglicht. Das Smartphone wird so zum PC-Ersatz: Für die Darstellung auf dem größeren Bildschirm unterstützen alle Lumia-950-Geräte die Funktion Continuum, die eine vergleichbare Darstellung einzelner App-Bildschirme wie auf einem regulären Windows-10-PC ermöglicht. Allerdings können Anwendungen nur in der Vollbildansicht dargestellt werden. Einen Preis für das Display Dock HD 500 hat Microsoft noch nicht kommuniziert.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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