Google hat in einem Blogbeitrag ein quelloffenes Projekt namens Accelerated Mobile Pages (AMP) angekündigt, das – wie der Name schon sagt – das Mobile Web beschleunigen soll. Eine technische Preview liegt ab sofort bei GitHub vor. Sie ist in Zusammenarbeit mit Verlagen entstanden, darunter Buzzfeed, The Guardian, The Washington Post und Vox Media.
Verlage erinnert Google gleich eingangs daran, dass schnelles Laden von Seiten in ihrem Interesse sei. Sonst springe der Leser frühzeitig ab, und der Verlag verpasse die Möglichkeit, eine Anzeige auszuliefern. Zahlreiche Partner, die AMP-HTML-Seiten integrieren wollen, sind allerdings keine klassischen Verlage – nämlich Twitter, Pinterest, WordPress.com, Chartbeat, Parse.ly, Adobe Analytics und LinkedIn.
AMP ist als Alternative zu Angeboten wie Facebook Instant Articles zu sehen. Dieses im Mai erstmals angekündigte Programm macht Medienberichte auf der Facebook-Plattform selbst verfügbar, damit sie schneller laden. Die Verlage erhalten einen Großteil der Anzeigenerlöse beziehungsweise sogar 100 Prozent, wenn sie den Werbeplatz selbst verkaufen. Sie begeben sich allerdings in Abhängigkeit zu Facebook. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Apple in den USA mit seiner in iOS 9 eingeführten App Apple News.
Von Apples und Facebooks Ansatz unterscheidet sich Googles durch seine Offenheit. Er schließt zwar kein Hosting der Inhalte ein (von eventuellem Caching durch Google einmal abgesehen), bringt aber auch keinerlei Abhängigkeiten mit sich.
Googles eigene Angebote nutzen AMP noch nicht, dies ist aber geplant – insbesondere für Google News. „Wir sind hier, weil wir das Web lieben und das Gefühl haben, dass das Web besser sein könnte, als es ist“, sagte Richard Gingras, Chef von Google News. „Wir können das Web wieder großartig machen.“
Google stellt auch eine Demonstration von AMP bereit. Um sie zu sehen, muss man die Site g.co/amp mit einem Mobilgerät ansteuern.
Android-Smartphones werden immer häufiger auch in Unternehmen genutzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Samsung seine Geräte besonders absichern will. Mit der Zusatzumgebung „Knox“ lassen sich Container im Betriebssystem des Smartphones erstellen und die private Daten von geschäftlichen trennen.
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