Das Start-up-Unternehmen Light bringt die Kompaktkamera L16 auf den Markt, die mit nicht weniger als 16 Objektiven den Leistungsbereich einer gängigen Spiegelreflexkamera abdecken soll. Grundlage dafür sind 16 kleine und kostengünstige Kameramodule, wie sie in Smartphones zum Einsatz kommen. Bei jeder Aufnahme kommen 10 dieser Module mit verschiedenen Brennweiten zum Einsatz.
Light-CEO Dave Grannan erklärt das als geschickte Umnutzung „der Milliarden von Dollar, die in diese kleinen Smartphone-Kameras investiert wurden“. Das habe zu einer einfach unwiderstehlichen Wirtschaftlichkeit und Qualität geführt. Als wesentlichen Vorteil stellt er aber heraus, dass Fotografen künftig auf das Mitführen einer unhandlichen Spiegelreflexkamera mit zusätzlichen Objektiven und Ausrüstung verzichten können. Light-Gründer Rajiv Laroia spricht von einer „stillen Revolution“ in der Fotografie durch die für Smartphones entwickelten Module.
Hinter den Objektiven verbergen sich 13-Megapixel-Kameras, die in verschiedenen Brennweiten gruppiert sind. Jeweils fünf der Module verfügen über eine Brennweite von 35 Millimetern beziehungsweise 70 Millimetern, sechs weitere Module über eine Brennweite von 150 Millimetern. Diese kombinierten Module sorgen für einen Zoom von 35 bis 150 Millimetern. Die L16 kann außerdem die Informationen all dieser Bilder per Software zusammenführen und zu einem hochauflösenden Bild von bis zu 52 Megapixeln kombinieren – und auch Videoaufnahmen in 4K-Auflösung sollen möglich sein. Der Hersteller stellt durch seine computerbasierte Fotografie außerdem bessere Bilder bei schwachem Licht sowie gleichzeitig reduziertes Bildrauschen in Aussicht. Zudem soll der Nutzer mehr Kontrolle erhalten und beispielsweise den Fokus auch nach der Aufnahme wählen können.
Äußerlich ähnelt die Kamera einem Smartphone, ist aber durch die Kameratechnik etwa doppelt so dick. Als Betriebssystem fungiert Android, und die Bedienung erfolgt über einen 5-Zoll-Touchscreen. Das integrierte WLAN-Modul erlaubt es, Bilder direkt von der Kamera aus zu teilen.
The Verge bekam mit einem L16-Prototypen geschossene Beispielfotos gezeigt. Diese seien zwar nicht so ausdrucksstark wie Aufnahmen der gleichen Szenerie mit einer Canon 5D Mark III gewesen, hätten aber ebensoviele oder sogar mehr Details enthalten. Im Vergleich zu Aufnahmen mit einem iPhone 6 hätten sie sich erwartungsgemäß als wesentlich besser erwiesen.
Die Kompaktkamera wird zunächst nur in einer Serie von einigen Tausend Exemplaren produziert und kommt dadurch nicht unbedingt günstiger als eine Spiegelreflexkamera. Light nimmt Vorbestellungen der L16 zum Preis von 1299 Dollar an und kündigt einen regulären Preis von 1699 Dollar nach dem 6. November an. Für diesen Preis gäbe es auch eine Spiegelreflex und einige Objektive, wenn auch kein Spitzenmodell.
CEO Grannan gibt sich dennoch überzeugt, das sich die Herangehensweise von Light durchsetzen wird. „So werden Kameras in Zukunft aussehen“, sagte er und deutete auf einen Light-Prototypen. Er wandte sich dann einer Spiegelreflexkamera und einem Stapel Objektive im Wert von mehreren Tausend Dollar zu: „Das wird es morgen einfach nicht mehr geben.“
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…