Bürgerrechtsorganisationen haben den in Kalifornien verabschiedeten Electronic Privacy Act als bislang fortschrittlichstes Gesetz zum Schutz der Privatsphäre in der digitalen Ära begrüßt. Sie hoffen, dass er als Vorbild für andere US-Staaten sowie eine Gesetzgebung auf Bundesebene dient.
Die Gesetzesvorlage war früher in diesem Jahr gemeinsam vom demokratischen Senator Mark Leno (San Francisco) sowie dem republikanischen Senator Joel Anderson (Alpine) eingebracht worden – und fand rasch überparteiliche Zustimmung. „Aus welchem logischen Grund sollte ein handgeschriebener Brief, der in einer Schreibtischschublade aufbewahrt wird, mehr Schutz vor einer nicht richterlich angeordneten Ausspähung durch Behörden genießen als eine E-Mail an einen Kollegen oder eine Textnachricht an einen geliebten Menschen?“ argumentierte Leno.
Die Gesetzesinitiative fand von Anfang an die engagierte Unterstützung durch die Bügerrechtsorganisationen ACLU und EFF, Datenschützer, Medienverbände und Technikfirmen aus dem Silicon Valley. Adobe, Apple, Facebook, LinkedIn, Dropbox, Google und Twitter sprachen sich für das Gesetz aus. Nach monatelangen Verhandlungen gaben selbst polizeiliche Interessenverbände ihre Opposition auf und erklärten, das Gesetz stelle eine angemessene Balance zwischen öffentlicher Sicherheit und Privatsphäre her.
Das Gesetz wurde vom kalifornischen Gouverneur Jerry Brown unterzeichnet und ist damit rechtsgültig. „Kaliforniens gewählte Politiker haben die Staatsgesetze zur Privatsphäre so aktualisiert, dass sie im Einklang damit stehen, wie die Menschen heute technologische Mittel nutzen“, lobte die Electronic Frontier Foundation (EFF).
In vielen Unternehmen nutzen Mitarbeiter ihre privaten mobilen Geräte. Unternehmen, die dieser Szenario erlauben, sollten sich Gedanken über eine leistungsfähige Enterprise Mobility Management Suite machen. Nur damit lassen sich Unternehmensdaten gegen nicht autorisierten Zugriff absichern.
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