Symphony informiert über den Abschluss einer Investitionsrunde mit 100 Millionen Dollar Umfang. Zu den Investoren zählte auch Google Inc (und nicht etwa Google Ventures), wie das Wall Street Journal vergangene Woche herausfand. Zudem beteiligten sich Lakestar, Natixis, Societe Generale, UBS und erneut Merus Capital.
Eigentlich hatte der Anbieter eines sicheren Cloud-Kommunikationsdiensts nur 50 Millionen Dollar Förderung angestrebt. CEO David Gurle berichtete TechCrunch, die Nachfrage sei so groß gewesen, dass man die Summe verdoppelt habe – obwohl das Vertrauen in Cloud-Produkte aktuell nicht groß sei und „die Leute vorsichtig sind.“ Symphony fühle sich dadurch bestätigt.
Mit dem Geld will Symphony unter anderem seine Präsenz in Europa ausbauen sowie in Japan und Australien Fuß fassen. Auch Übernahmen sind denkbar. Grundsätzlich müssen aber besonders Vertrieb und Marketing gestärkt werden: Bisher arbeiten etwa 100 von 130 Mitarbeitern in der Entwicklung. Und schließlich will es über die bisher hauptsächlich bediente Finanzbranche hinaus wachsen. „Wir wollten schon immer die Kommunikationsplattform der Wahl für alle Business-Nutzer werden“, sagt Gurle. Die Konzentration auf die Finanzbranche habe aber geholfen, hinsichtlich Compliance und Sicherheit Standards zu setzen.
Ein signifikanter Teil der Fördersumme soll als Reserve bleiben. Schließlich ist es das vielleicht letzte Mal, dass Symphony eine Finanzierungsrunde abschließt. Gurle würde gerne nach nur zwei Runden an die Börse gehen. „Wir sind in einer guten Lage, wir haben vorerst genug Geld und haben damit eine privilegierte Situation.“ Die erste Finanzierungsrunde hatte im Herbst 2014 66 Millionen Dollar gebracht.
Android-Smartphones werden immer häufiger auch in Unternehmen genutzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Samsung seine Geräte besonders absichern will. Mit der Zusatzumgebung „Knox“ lassen sich Container im Betriebssystem des Smartphones erstellen und die private Daten von geschäftlichen trennen.
Das Angebot von Symphony ist für den privaten Einsatz kostenlos. Unternehmen zahlen für die sichere Kommunikation, die ihre eigenen Sicherheitsmaßnahmen einbezieht, standardmäßig 15 Dollar pro Nutzer und Monat. Bisher kann Symphony nach eigenen Angaben 40.000 User aus genau 100 Ländern vorweisen. Seinen bisherigen Umsatz gibt es „wenige Monate nach dem Start“ mit mehr als 10 Millionen Dollar an.
Die Grundfunktionen von Symphony entsprechen ungefähr denen von Microsofts Skype for Business. Einlaufende Nachrichten lassen sich filtern und einmal erstellte Filter auch mit anderen teilen. Für Google ist möglicherweise eine Technik besonders interessant, die es Nutzern ermöglicht, bestimmte Hashtags und Schlüsselwörter in Sozialen Netzen zu verfolgen.
Symphony läuft in den Browsern Chrome, Safari und Internet Explorer 11. Für Windows gibt es einen nativen Client, weitere sollen „bald“ für Android, iOS und Mac OS X folgen.
Tipp: Kennen Sie die Geschichte der Computerviren? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…