SAP hat die vorläufigen Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal sowie die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2015 präsentiert. Demzufolge konnte das Unternehmen insbesondere bei den Umsätzen im Cloud-Bereich kräftig zulegen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wachsen diese nämlich um 116 Prozent auf 600 Millionen Euro.
Diese Zahl könnte sich künftig sogar noch weiter erhöhen. Ein Indikator dafür ist, dass SAP die New Cloud Bookings, die wiederum eine Kennzahl für den Vertriebserfolg darstellen, im dritten Quartal um 102 Prozent auf 216 Millionen Euro steigern konnte.
SAP war jedoch nicht nur in der Lage, im Cloud-Umfeld zuzulegen. Auch bei Softwarelizenzen und -Support (Non-IFRS) steigerte sich der Konzern um 11 Prozent auf 3,52 Milliarden Euro. Währungsbereinigt bedeutet das einen Anstieg um 6 Prozent. Und so konnte das Unternehmen auch hinsichtlich der Software-Erlöse (Non-IFRS) um 19 Prozent auf 4,12 Milliarden Euro wachsen. Ebenso erhöhte sich das Betriebsergebnis um 19 Prozent und erreicht nun die Marke von 1,62 Milliarden Euro.
CEO Bill McDermott zufolge wird SAP zudem künftig bei S/4HANA schnell neue Kunden gewinnen können. Und auch HANA etabliere sich als Datenbank-Technologie weiter im Markt. Neben Concur sei SAP im Bereich CRM ebenfalls in der Lage, schneller zu wachsen als „spezialisierte Anbieter“. Dank guter Aussichten bei der HANA-Cloud-Plattform für das Internet der Dinge kann der Vorstandssprecher nun auch für das Gesamtjahr eine entsprechende Prognose abgeben.
Eine regionale Sicht auf die Zahlen liefert SAP-Finanzvorstand Luka Mucic: „Unser starkes zweistelliges Wachstum bei den Cloud- und Softwareerlösen resultiert im Wesentlichen aus den hervorragenden Ergebnissen in den etablierten Märkten.“ Aber auch in aufstrebenden Märkten habe SAP Kontinuität bewahren können. Mucic erwarte aber hier weiterhin „hohe Volatilität und wirtschaftliche Herausforderungen“.
Der Anstieg des Betriebsergebnisses zeige zudem, dass SAP den Übergang zum neuen Geschäftsmodell schaffe und dass die Cloud-Angebote zunehmend profitabel werden. Dennoch sinkt in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres die operative Marge von 29 Prozent um -0,9 Prozent auf 28,1. Weitere Einzelheiten zu den Geschäftsergebnissen will SAP dann am 20. Oktober vorstellen.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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