Twitter hat wie vermutet im Rahmen einer Reorganisation Stellenstreichungen angekündigt. Das Unternehmen entlässt 336 Mitarbeiter, was einer Börsenpflichtmeldung zufolge acht Prozent der insgesamt 4100 Beschäftigten entspricht. Ziel sei es, sich auf die wichtigsten Produkte zu konzentrieren und die Effizienz zu steigern, teilte Twitter mit.
„Das Team hat rund um die Uhr an verschlankten Roadmaps für Twitter, Vine und Periscope gearbeitet und sie entwickeln sich sehr gut“, sagte Twitter-CEO Jack Dorsey. Ihm zufolge betrifft die Restrukturierung vor allem die Bereiche Produkte und Engineering. „Wir sind davon überzeugt, dass sich das Engineering mit einem kleineren und flinkeren Team besser entwickelt, während es weiterhin die meisten Mitarbeiter stellt. Und der Rest der Organisation wird dazu passend verschlankt.“
Darüber hinaus hat Twitter seine Prognose für das kürzlich abgeschlossene dritte Quartal erhöht. Der Umsatz soll am oberen Ende des zuvor genannten Bereichs von 545 bis 560 Millionen Dollar liegen. Der Gewinn nach EBITDA soll sich 115 Millionen Dollar annähern.
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Die Entlassungen werden das Betriebsergebnis wiederum mit 10 bis 20 Millionen Dollar belasten. Den größten Teil des Geldes wird Twitter nach eigenen Angaben für Abfindungen ausgeben. „Wir machen das mit dem größten Respekt für jede einzelne Person“, so Dorsey weiter. „Twitter wird sich sehr bemühen und um jeden Einzelnen kümmern, indem es großzügige Abfindungen zahlt und ihnen bei der Suche nach einem neuen Job hilft.“
Analysten und Investoren hatten schon länger vermutet, dass die Zahl der Beschäftigten schneller wächst als die Zahl der Nutzer. Letztere erhöhte sich im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 316 Millionen. Schneller wuchs zuletzt beispielsweise Instagram. Es erhöhte seit Dezember 2014 die Zahl seiner monatlich aktiven Nutzer um 25 Prozent auf 400 Millionen – und überholte damit Twitter.
Neue Nutzer will Twitter mit zusätzlichen Funktionen gewinnen. In der vergangenen Woche hatte es für die ersten US-Anwender „Moments“ freigeschaltet. Dabei handelt es sich um eine Art von Tweets gespeistes Magazin, das aktuelle Trends und Kommentare anzeigt, ohne dass man dafür einem Twitter-Konto folgen muss. Seit Sommer erlaubt Twitter zudem längere Direktnachrichten, um sich gegenüber Messaging-Apps wie WhatsApp und Snapchat zu behaupten. Zu einer von Dorsey angekündigten Produktroadmap für 2016 fehlen allerdings noch Details.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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