AMD hat die Bilanz für das dritte Quartal 2015 vorgelegt. Der Umsatz des Prozessorherstellers brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26 Prozent auf 1,06 Milliarden Dollar ein. Gegenüber dem Vorquartal erhöhte sich zudem der Verlust um 9 Prozent auf 197 Millionen Dollar oder 0,25 Dollar je Aktie. Im dritten Quartal 2014 hatte AMD einen Gewinn von 17 Millionen Dollar erwirtschaftet.
Die Sparte für PC- und Grafikprozessoren büßte AMD zufolge 46 Prozent ihres Umsatzes ein, wofür in erster Linie eine geringe Nachfrage nach PC-Prozessoren verantwortlich war. Der operative Verlust des Geschäftsbereichs erhöhte sich von 17 auf 181 Millionen Dollar.
Der Bereich Enterprise, Embedded und Semi-Custom, wozu Prozessoren und Grafikeinheiten für die Spielekonsolen Sony PlayStation 4 und Microsoft Xbox One gehören, nahm 637 Millionen Dollar ein, 2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der operative Gewinn ging indes um 22 Prozent auf 84 Millionen Dollar zurück.
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Die Bilanz stärken soll laut AMD-Chefin Lisa Su ein Joint Venture mit der chinesischen Technikfirma Nantong Fujitsu Microelectronics (NFME), in das AMD seine Fabriken und Mitarbeiter in Penang, Malaysia und Suzhou, China einbringt. NFME hält 85 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen, wofür AMD 371 Millionen Dollar in bar und Nettoeinkünfte in Höhe von rund 320 Millionen Dollar erhält.
Zudem soll ein Anfang des Monats angekündigter Stellenabbau die Bilanz entlasten. Im laufenden Finanzjahr rechnet AMD mit Einsparungen von 9 Millionen Dollar, was aber wahrscheinlich nicht reichen wird, um das Unternehmen wieder profitabel zu machen. Zumal AMD davon ausgeht, dass sein Umsatz im vierten Quartal erneut um 10 Prozent schrumpft.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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