Mit OpenStack Liberty ist der 12. Release der Open-Source-Software für die Schaffung öffentlicher, privater und hybrider Clouds verfügbar. 1933 individuelle Entwickler und 164 Organisationen trugen zum Release bei, der im üblichen Abstand von sechs Monaten dem Vorgänger OpenStack Kilo folgt. Besondere Erwähnung für ihre umfangreichen Beiträge finden HP, Red Hat, Mirantis, IBM, Rackspace, Huawei, Intel, Cisco, VMware und NEC.
Das Networking-Modul Neutron ist für eine bessere Kontrolle von Sicherheit sowie Bandbreite ausgelegt und erlaubt jetzt eine IPv6-Präfix-Delegation. Indem Nutzer ein Image mit ihrem privaten Schlüssel signieren können, sichert Glance die Code-Integrität und schützt vor eingeschleuster Malware. Swift verbessert die Performance, wenn langsame Laufwerke eingebunden sind, und vermeidet Latenzprobleme bei Datentransfers im Cluster-Management. Keystone erleichtert die Verwaltung hybrider Clouds und kann Nutzer aus verschiedenen Clouds mit dem gleichen Nutzernamen unterscheiden.
Beim Start einer Instanz bietet Horizon einen neuen Dialog an, der in den Einstellungen aktiviert oder deaktiviert werden kann. Kolla unterstützt jetzt rund 90 Containertypen der bedeutendsten Linux-Distributionen. Murano bietet feinkörnigere Kontrolle bei Schaffung und Deployment von Anwendungen in einer OpenStack-Cloud – Versionierung erlaubt die Aktualisierung von Apps. Der Datenbank-Service Trove verspricht bessere Unterstützung, verbunden mit neuer Funktionalität, für MariaDB, MongoDB und Redis. Weitere Neuerungen sind den Release Notes für OpenStack Liberty zu entnehmen.
Als Umgebung für Public wie Private Clouds, die auf Standardisierung und Offenheit größten Wert legt, stößt OpenStack auf ausgeprägtes Interesse in Deutschland und gilt heute als weltweit umfangreichstes Open-Source-Projekt. Es wurde ursprünglich von der NASA und Rackspace initiiert und steht unter der Open-Source-Lizenz von Apache. Das Projekt wurde ins Leben gerufen, um eine freie Architektur für eine öffentliche, private oder hybride Cloud zu entwickeln. Inzwischen wird es auch von zahlreichen anderen Firmen unterstützt, darunter HPE, Dell, IBM, Canonical, Red Hat, Citrix, AMD sowie Intel – und gerne als „Linux der Cloud“ bezeichnet.
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