Fletcher Previn, Vice President Workspace as a Service bei IBM, hat auf der Anwender-Konferenz JAMF Nation Details zur Umstellung von Windows-PCs auf Macs seines Unternehmens bekannt gegeben. Demnach werden jede Woche 1900 neue Macs ausgerollt. Innerhalb von sechs Monaten hat sich die Zahl der Apple-Computer bei IBM von offiziell 0 auf 30.000 erhöht.
Previn erklärt auch, dass Macs zwar in der Anschaffung teurer seien als PCs, dass aber durch das vereinfachte Management die Gesamtkosten deutlich unter denen von PCs liegen. „Ein Mac hat auch nach drei bis vier Jahren noch seinen Wert.“ Und die Praxis der Provisionierung und der Automatisierung beim Mac mache es für IBM überflüssig, Images für die Arbeitsplätze aufzuspielen. Das spare den IT-Administratoren viel Zeit. „Jeder Mac, den wir kaufen, spart IBM Zeit und Geld.“
Denn die höhere Ausgabe mache sich über die Jahre bezahlt. So würden beispielsweise lediglich fünf Prozent der Mac-Nutzer sich beim Help-Desk melden. Bei den PC-Nutzern liege der Wert bei 40 Prozent. Previn erklärt auch, dass laut einer Gartner-Statistik, das optimale Verhältnis von IT-Admins zu Angestellten bei 1:70 liege. Bei IBM, so Previn weiter, betrage die Relation – gemessen an den aktuellen Erfahrungen – 1:5375.
Laut Previn war für IBM die wichtigste Voraussetzung immer, den IBMern eine produktive Umgebung zu ermöglichen. Von Seiten der Angestellten habe es immer eine starke Nachfrage nach Macs geben. Die offizielle IBM-Politik aber lautete bislang, dass es für die Firma zu teuer sei, Macs einzuführen. Auch hätte der Support umgebaut werden müssen und das Personal im Helpdesk hätte geschult werden müssen.
Neue Macs würden mit Hilfe von zwei Programmen, unter anderem der Casper Suite von JAMF Software, im Self Service Prozess ausgerollt. Previn: „Wenn man Microsoft Office braucht, dann klickt man auf ‚Installieren‘. Die IT besorgt die Lizenzierung im Backend, stellt diese Prozesse aber nicht an den Endnutzer durch.“ Nach Angaben des IBM-Managers verfügt jeder Anwender über lokale Adminrechte. Viele Mac-Anwender hätten bereits ihr Gerät selbst auf die neue OS-X-Version 10.11 El Capitan aktualisiert, ohne dass dabei zusätzliche Kosten für den Support angefallen seien.
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[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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