IBM hat die Bilanz für das dritte Quartal 2015 veröffentlicht. Der Umsatz des Unternehmens schrumpfte um 13,9 Prozent auf 19,28 Milliarden Dollar. Der Gewinn fiel mit 2,96 Milliarden Dollar oder 3,02 Dollar je Aktie 14 Prozent niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Beide Kategorien bleiben zudem hinter den Erwartungen von Analysten zurück.
Den Umsatzrückgang begründet IBM mit dem starken Dollar und den an Lenovo verkauften Geschäftsbereich System-x-Server. Ersterer soll für 9 Punkte verantwortlich sein, letzteres für 4 Punkte. Ohne diese beiden Faktoren wäre der Umsatz nur um ein Prozent zurückgegangen.
IBMs Hardwaresparte musste zwischen Juli und September einen Umsatzrückgang 38,3 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar hinnehmen, was einen operativen Verlust von 24 Millionen Dollar zur Folge hat. Das beste Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr erzielte der Geschäftsbereich Software mit einem Umsatzminus von lediglich 9,9 Prozent. Die Bereiche Global Technology Services und Global Business Services büßten indes 10,6 beziehungsweise 13,6 Prozent ihrer Einnahmen ein. Die operativen Erträge der drei Sparten verschlechterten sich zwischen 18,6 und 21,6 Prozent.
Mit Windows 10 beginnt eine ganz neue Ära des Enterprise Computing. In Windows 10 werden bisher getrennte Betriebssystemversionen für die traditionellen Windows-PCs, Tablets und Smartphones auf einer Plattform zusammengeführt und von einem EMM-Anbieter verwaltet.
Ein Gewinnplus erzielte lediglich der nicht zum Kerngeschäft gehörende Bereich Global Financing. Sein Überschuss erhöhte sich um 18,1 Prozent auf 562 Millionen Dollar, was einer Marge vor Steuern von 54,5 Prozent entspricht.
Im Geschäftsjahr 2015 rechnet IBM nun mit einem Nettogewinn pro Aktie zwischen 13,25 und 14,25 Dollar und einem Non-GAAP-Profit von bis zu 15,75 Dollar je Aktie. Im Fiskaljahr 2014 wies die Bilanz einen Nettoüberschuss von 15,59 Dollar je Anteilsschein aus, nach Non-GAAP waren es 16,53 Dollar je Aktie.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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