Nachdem die meisten technischen Daten schon vorab durchgesickert waren, hat HTC sein jüngstes Smartphone-Modell One A9 nun offiziell vorgestellt. Das 5-Zoll-Gerät mit Unibody-Metallgehäuse ist als erstes nach Googles neuen Nexus-Smartphones ab Werk mit der jüngsten Android-Version 6.0 Marshmallow ausgestattet. Es wird am 2. November in den Farben Grau und Silber für eine unverbindliche Preisempfehlung von 579 Euro in den Handel kommen. Im Dezember folgen zwei weitere Farbvarianten in Gold und Granatapfel.
Form und Design des One A9 erinnern stark an Apples aktuelle iPhone-Modelle. Allerdings soll sich auch Apple selbst einige Details bei HTCs One M7 abgeschaut haben, etwa die auffälligen Antennenbänder.
Das 5 Zoll große Display des neuen HTC-Smartphones bietet eine Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten und eine Pixeldichte von 440 ppi. Anders als bei den One-M-Modellen setzen die Taiwaner beim One A9 nicht mehr auf ein LCD, sondern auf ein AMOLED-Panel, das für höhere Schwarzwerte und Kontraste sowie knalligere Farben sorgt. Für langjährige HTC-Fans, die sich an die natürlichere Farbdarstellung der LC-Displays gewöhnt haben, gibt es aber Einstellungen, mit denen sich die satten Farben etwas korrigieren lassen. Dank eines Helligkeits-Boosters soll der Bildschirm auch im Freien bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar sein. Eine Scheibe aus Gorilla Glass 4 mit abgerundeten Kanten schützt ihn vor Kratzern.
Angetrieben wird das One A9 von Qualcomms neuem Octa-Core-Prozessor Snapdragon 617, der je vier Kerne mit 1,5 GHz respektive 1,2 GHz Takt besitzt. Er soll noch etwas energieeffizienter als die Vorgängermodelle sein. Ihm stehen 2 GByte RAM und 16 GByte interner Speicher zur Seite. Letzterer bietet abzüglich des Betriebssystems und vorinstallierter Anwendungen nur rund 6,3 GByte Platz für Daten, lässt sich aber dank MicroSD-Karteneinschub theoretisch um bis zu 2 TByte erweitern.
Die Stromversorung übernimmt ein 2150-mAh-Akku, der dank der effizienten Qualcomm-CPU und neuer Energiesparfunktion von Android 6.0 bei der Videowiedergabe für eine Laufzeit von bis zu 12 Stunden sorgen soll. Mittels Qualcomms neuer Quick-Charge-3.0-Technik, die bislang nur der Snapdragon 617 unterstützt, soll sich das One A9 in kurzer Zeit aufladen lassen. Die Funktionalität ist aber noch in der Fertigstellung und wird von HTC per Software-Update freigeschaltet, sobald Qualcomm den Startschuss dafür gibt. Um die Technik voll ausnutzen zu können, wird aber wahrscheinlich ein stärkeres Ladegerät als Zubehör benötigt, auch wenn das mitgelieferte Standardnetzteil bereits überdurchschnittliche 1,5 Ampere liefert.
Für Foto- und Videoaufnahmen verfügt das One A9 über eine 13-Megapixel-Kamera mit einer f/2.0-Blende, einem Dual-Tone-LED-Blitz, einem Phasenautofokus und einem optischen Bildstabilisator (OIS). Da der OIS etwas mehr Platz benötigt, steht die durch Saphirglas geschützte Kameralinse auf der Rückseite etwas aus dem Gehäuse heraus. Die Frontkamera für Selbstporträts und Videotelefonie kommt mit HTCs bekannter Ultrapixeltechnologie und löst rund 4 Megapixel auf. Videoaufnahmen sind jeweils mit 1080p (Full HD) möglich.
Softwareseitig bringt das One A9 einen neuen Hyperlapse-Modus für Zeitrafferaufnahmen mit, die später mit Hilfe von HTC Zoe zusammen mit herkömmlichen Clips und Fotos zu kurzen Videozusammenstellungen verarbeitet werden können. Laut HTC macht sich der optische Bildstabilisator insbesondere bei diesen Aufnahmen positiv bemerkbar. Eine softwaregestützte Stabilisierung sowie Daten des Gyroskops sollen zusätzlich dabei helfen, Verwackler aus Zeitrafferaufnahmen herauszurechnen. Zudem bietet auch das One A9 einen Profimodus mit manuellen Einstellungsmöglichkeiten für ISO oder Weißabgleich. Neu sind die Unterstützung des RAW-Formats und ein One-Touch-Editor zum einfachen Bearbeiten von Fotos.
Für die Audioausgabe verbaut HTC beim One A9 nicht mehr die gewohnten Frontstereolautsprecher, sondern einen Monolautsprecher, der an der Unterseite des Geräts sitzt. Dafür ist ein 24-Bit-Digital-Analog-Wandler (DAC) mit 192-KHz-High-Res-Audio integriert, der einen Kopfhörerverstärker bietet und für einen besseren Sound beim Musikhören sorgen soll. Unterstützt wird auch Dolbys SurroundSound-Audio-Technologie.
Das One A9 ist zudem das erste Smartphone von HTC, das mit einem im Home-Button eingebauten Fingerabdruckscanner ausgestattet ist. Er dient zum Entsperren des Geräts und kann im Play Store zur Autorisierung von App-Käufen eingesetzt werden. In Zukunft wird er auch bei der Verwendung von Android Pay nützlich sein. Smartphone-Besitzer können insgesamt fünf Fingerabdrücke speichern.
An Kommunikationsoptionen bietet das One A9 LTE Cat 6 mit Downloadraten von bis zu 300 MBit/s, UMTS samt HSPA+, Dual-Band-WiFi nach IEEE 802.11ac, Bluetooth 4.1, USB 2.0, GPS sowie Glonass. An Bord sind auch HTCs Sensor-Hub sowie die üblichen Sensoren für Bewegung, Lage und Umgebungslicht.
Das Unibody-Aluminiumgehäuse des One A9 misst 14,6 mal 7,1 Zentimeter und ist 7,26 Millimeter dick. Es soll im Biegetest einer Belastung von 54 Kilogramm standgehalten haben, womit es sich laut Hersteller in der Hosentasche nicht verbiegt. Zudem ist das 143 Gramm schwere Smartphone nach IPX-Zertifizierung gegen Spritzwasser geschützt.
In den USA wird HTC eine spezielle Unlocked-Version des One A9 anbieten, bei der Nutzer den Bootloader entsperren können, ohne dass die Garantie verloren geht. Zudem garantiert HTC für diese Version Android-Updates innerhalb von 15 Tagen nach den Google-Nexus-Phones.
[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]
Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
In vielen Unternehmen nutzen Mitarbeiter ihre privaten mobilen Geräte. Unternehmen, die dieser Szenario erlauben, sollten sich Gedanken über eine leistungsfähige Enterprise Mobility Management Suite machen. Nur damit lassen sich Unternehmensdaten gegen nicht autorisierten Zugriff absichern.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…