Intel will in den kommenden Jahren bis zu 5,5 Milliarden Dollar in die Produktion von NAND-Flash investieren. Das Geld soll vor allem in den Umbau einer Fabrik in Dalian, China fließen. Das Unternehmen fertigt dort seit 2010 Chips mit Strukturbreiten von 65 Nanometern.
„Auf nichtflüchtigem Speicher basierende Solid State Drives sind eine starke Ergänzung zu Intels Kerngeschäft Computing und ein wichtiger Teil von Intels Strategie, ein Hauptlieferant für die Infrastruktur zu sein, die eine smarte, mit dem Internet verbundene Welt antreibt“, schreibt Rob Crooke (PDF), Senior Vice President und General Manager der Non-Volatile Memory Solutions Group. „Zusammen mit einem schnell wachsenden Markt ergeben sich daraus großartige Gelegenheiten, das Wachstum von Intel voranzutreiben.“
Intel arbeite derzeit intensiv an der auf 3D XPoint basierenden Intel Optane Technologie, so der Manager weiter. Sie werde 2016 in SSDs von Intel zur Verfügung stehen. „Diese Produkte haben das Potenzial, jedes Produkt, jede Applikation oder jeden Dienst, der von einem schnellen Zugriff auf große Datenmengen profitiert, zu revolutionieren.“ Als mögliche Einsatzgebiete nennt Crooke die Erkennung von Betrugsmustern bei finanziellen Transaktionen, die Gesundheitsforschung und die Beschleunigung komplexer Aufgaben wie Genanalyse.
Die Fabrik in Dailan soll im zweiten Halbjahr 2016 die Produktion von 3D-NAND-Chips aufnehmen. Mithilfe des Investitionsprogramms will Intel Dailan zu einem führenden Standort für die Produktion von nichtflüchtigem Speicher machen. Allein in diesem Jahr rechnet das Unternehmen mit einem zweistelligen Wachstum im Bereich seiner SSD-Lösungen.
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Die Zukunft des Produktportfolios sei zudem durch die Zusammenarbeit mit Micron bei der Entwicklung von 3D-NAND und 3D XPoint gesichert, ergänzte Crooke. Letzteres hatten Intel und Micron im Juni vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen nichtflüchtigen Speicher, der tausendmal schneller sein soll als die heute verwendete NAND-Technik. Eine Besonderheit ist, dass 3D XPoint ohne Transistoren auskommt. Die in einer 3D-Struktur angeordneten Zellen speichern Bits nicht durch unterschiedliche Spannungsniveaus, sondern durch die Veränderung des Widerstands.
Auch Western Digital setzt im Storage-Bereich verstärkt auf Flash. Die Übernahme von SanDisk, dem drittgrößten Anbieter von Flash-Speicherprodukten, lässt sich der Festplattenhersteller 19 Milliarden Dollar kosten. Auch er setzt auf zweistellige Wachstumsraten in diesem Bereich.
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