Googles Mutterkonzern Alphabet übertrifft die Erwartungen im dritten Quartal

Alphabet hat die Bilanz des dritten Quartals 2015 der Tochter Google vorgelegt. Der Internetkonzern erwirtschaftete zwischen und Juli und September einen Umsatz von 18,68 Milliarden Dollar, 13 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Nettogewinn kletterte um 45 Prozent auf 3,98 Milliarden Dollar – der Non-GAAP-Aktiengewinn um 18 Prozent auf 7,35 Dollar. Damit übertreffen beide Kategorien die Erwartungen von Analysten.

Sie hatten mit einem Überschuss von 7,21 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 18,53 Milliarden Dollar gerechnet. Anleger bescherten Google im nachbörslichen Handel deutliche Kursgewinne. Der Preis des Papiers erhöhte sich gegenüber dem gestrigen Schlusskurs um 10,75 Prozent auf 721,84 Dollar. Damit übertrifft er das noch aktuelle 52-Wochen-Hoch von 678,64 Dollar.

Ruth Porat, Chief Financial Officer von Alphabet und Google, begründete das gute Ergebnis mit einem unerwartet großen Wachstum der mobilen Suche. Zudem hätten inzwischen sechs Google-Dienste jeweils mehr als eine Milliarde Nutzer weltweit.

Die Werbeeinnahmen erhöhten sich um 13 Prozent auf 16,78 Milliarden Dollar. Darin sind Traffic Acquisition Costs, die Google an seine Partner abführt, in Höhe von 3,57 Milliarden Dollar enthalten. 13,09 Milliarden Dollar kamen von Googles eigenen Sites, weitere 3,69 Milliarden Dollar von Partnerseiten. Die bezahlten Klicks auf Google-Websites legten um 35 Prozent zu. Bei den Partnerseiten gingen sie indes um 5 Prozent zurück. Die Kosten pro Klick, also der Betrag, den Google erhält, sanken wie schon im Vorquartal um 11 Prozent.

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Googles Barvermögen betrug Ende September 72,73 Milliarden Dollar, rund 10 Milliarden Dollar mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der Mitarbeiter stieg in diesem Zeitraum um 16 Prozent auf 59.976. Darüber hinaus kündigte das Unternehmen an, eigene Aktien im Wert von rund 5,1 Milliarden Dollar zurückzukaufen.

Eine Prognose für das laufende Quartal gab Google nicht ab. Die Wall Street rechnet mit einem Non-GAAP-Aktiengewinn von 8,08 Dollar sowie Einnahmen von 20,61 Milliarden Dollar. Die Bilanz des vierten Quartals 2014 wies einen Bruttoumsatz vom 18,10 Milliarden Dollar und einen Non-GAAP-Profit von 6,88 Dollar je Aktie aus.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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