Der britische Telekommunikationsdienstleister TalkTalk meldet einen Angriff auf seine Website, bei dem Daten von bis zu 4 Millionen Kunden eingesehen worden sein könnten. Am Donnerstag habe eine polizeiliche Ermittlung dazu begonnen. Der Vorfall ereignete sich am Tag zuvor, also am Mittwoch.
Die BBC zitiert zu dem Vorfall einen früheren Scotland-Yard-Mitarbeiter und heutigen Cybersicherheitsberater, Adrian Culley. Nach seinen Informationen hat eine islamistische Gruppe aus Russland den Hack für sich reklamiert. Ob zurecht, müsse allerdings noch überprüft werden.
Laut TalkTalk-CEO Dido Harding ist die Website nun wieder sicher. Teile werden allerdings noch als „nicht verfügbar“ gemeldet. Sie sei selbst auch Kundin von TalkTalk und daher eines der Opfer, sagte Harding. „Cybercrime ist leider das Verbrechen unserer Generation. Könnten unsere Abwehrmaßnahmen stärker sein? Absolut. Aber gilt das nicht für jede Firma?“
Kunden des britischen Netzbetreibers, der sowohl Mobilfunk- als auch Breitbandzugänge anbietet, zeigten sich laut BBC frustriert. Sie hätten nicht von TalkTalk, sondern aus der Presse von dem Vorfall erfahren. „Achten Sie auf Ihre Konten“ sei auch nicht gerade der Ratschlag, den man sich in einer solchen Situation erhoffe. Mit diesen Worten beginnt der Abschnitt „Was Sie jetzt tun können“ auf TalkTalks Informationsseite zu dem Vorfall.
Im Februar hatte TalkTalk seine Kunden informieren müssen, dass tausende Kontodaten und Inhabernamen gestohlen worden waren. Im August ereignete sich überdies ein Vorfall auf seiner mobilen Vertriebssite, bei dem persönliche Daten abgegriffen wurden.
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