Blackberry nimmt ab sofort Vorbestellungen für sein erstes Android-Smartphone Blackberry Priv entgegen. In den USA kostet das Smartphone 699 Dollar (634 Euro) und damit 50 Dollar weniger als noch vor wenigen Tagen vermutet. Darüber hinaus ist das Gerät auch in Kanada für 899 Kanadische Dollar sowie in Großbritannien für 559 Pfund (776 Euro) inklusive britischer Mehrwertsteuer erhältlich.
Preislich sortiert sich das Blackberry Priv damit in der Liga der Flaggschiff-Modelle wie Apple iPhone 6S und 6S Plus, Samsung Galaxy S6 und S6 Edge und Sony Xperia Z5 ein. Es ist allerdings das einzige High-End-Smartphone mit einer Hardware-Tastatur. Darüber hinaus stellt Blackberry vor allem die Sicherheits- und Privatsphäre-Funktionen des Priv in den Vordergrund. Angesichts der Vielzahl von Bedrohungen und Schadprogrammen für die Android-Plattform dürften zumindest einige Nutzer nicht abgeneigt sein, für mehr Sicherheit auch einen Aufschlag zu bezahlen.
Allerdings ist auch die technische Ausstattung des Priv im Premiumsegment anzusiedeln. Es verfügt über ein 5,4 Zoll großes AMOLED-Display mit an den Längsseiten leicht gebogenen Rändern, ähnlich Samsungs Galaxy-Edge-Modellen. Der Bildschirm löst 2560 mal 1440 Bildpunkte auf und hat eine Pixeldichte von 540 ppi.
Angetrieben wird das Priv von Qualcomms 64-Bit-Chip Snapdragon 808, dessen sechs Kerne mit bis zu 1,8 GHz takten. Der CPU stehen 3 GByte RAM und 32 GByte interner Speicher zur Seite. Letzterer lässt sich mittels MicroSD-Karte theoretisch um bis zu 2 TByte erweitern. Für Foto- und Videoaufnahmen bietet Blackberrys Android-Smartphone eine rückseitige 18-Megapixel-Kamera mit Schneider-Kreuznach-Objektiv und Dual-LED-Blitz. Ergänzend gibt es eine 2-Megapixel-Frontkamera für Selbstporträts und Videotelefonie.
Mit dem Galaxy Tab A 9,7 Wi-Fi with S-Pen (SM-P550) richtet sich Samsung vorwiegend an Unternehmen. Statt eines für die Darstellung von Fotos und Videos optimierten 16:9-Panel hat der Hersteller in dem Android-Tablet ein 4:3-Display verbaut. Damit ist es für Office-Zwecke gut geeignet.
An der Oberseite des Gehäuses finden sich je ein Einschub für die Nano-SIM- und MicroSD-Karte sowie ein Mikrofon. An der Unterseite sitzen ein Micro-USB-Port zum Laden sowie eine 3,5-Millimeter-Kopfhörerbuchse und auf der rechten Gehäuseseite die Lautstärkeregelung und eine Komforttaste, der vermutlich eine Anwendung wie Blackberry Assistant oder Google Now zugewiesen werden kann. Bei früheren Blackberry-Geräten diente sie standardmäßig zum Starten der Kamera-App. Der Einschaltknopf ist auf der linken Gehäuseseite untergebracht.
Als Betriebssystem installiert Blackberry ab Werk nicht das aktuelle Android 6.0 Marshmallow, sondern noch den Vorgänger Android 5.1.1 Lollipop. Die Oberfläche hat der kanadische Hersteller kaum verändert. Sie bietet das typische Google-Layout mit App-Drawer und Benachrichtigungsleiste, die sich per Fingerwisch von oben nach unten öffnen lässt. Ergänzt hat Blackberry das Google-OS um seine universelle Suche sowie die Kommunikationszentrale Blackberry Hub, die es zunächst für sein eigenes OS Blackberry 10 konzipiert hatte. Dort führt sie E-Mails, SMS und Social-Media-Updates von Kontakten zusammen. Der Play Store ist ebenfalls an Bord. Zudem führt Blackberry mit dem Priv die exklusive Warn-Software DTEK ein, die für mehr Sicherheit und Privatsphäre sorgen soll.
In der vergangenen Woche war das Blackberry Priv vorübergehend für 749 Dollar im amerikanischen Blackberry Store aufgetaucht. Ob nicht nur der vorzeitige Start, sondern auch der Preis ein Versehen waren, ist nicht bekannt. Ein niedrigerer Preis sollte dem kanadischen Unternehmen jedoch helfen, die angestrebten Verkaufszahlen zu erreichen. Anfang Oktober schloss Blackberry-CEO John Chen nämlich einen Ausstieg aus dem Handygeschäft nicht mehr aus. Die Entscheidung will er davon abhängig machen, ob der Geschäftsbereich im kommenden Jahr schwarze Zahlen schreibt.
[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]
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