O2 erlaubt App-Kauf über Handyrechnung

Apple bietet Kunden der Telefónica-Tochter O2 in Deutschland ab sofort eine weitere Möglichkeit, im App Store gekaufte Apps zu bezahlen. Neben Kredit- und Bankkarten steht ihnen als Option die eigene Handyrechnung zur Verfügung, wie TechCrunch berichtet. Die Regelung gilt demnach auch für Partner von O2.

Deutschland ist dem Bericht zufolge das erste Land, in dem Apple das Einkaufen per Handyrechnung erlaubt. Die neue Bezahlmethode lässt sich aber nicht nur für Apps, sondern für alle digitalen Waren von Apple benutzen. Gegenüber TechCrunch bestätigte Telefónica, dass das Feature im kommenden Monat allen Kunden zur Verfügung stehen wird.

O2 erlaubt in Zusammenarbeit mit Apple die Abrechnung von App-Käufen über die Handyrechnung (Screenshot: Carsten Knobloch).

„Zahlungen über die O2-Handyrechnung sind jetzt für Apple Music, iTunes und Einkäufe im App Store und iBooks Store verfügbar“, zitiert TechCrunch einen Unternehmenssprecher. „Der Dienst wird schrittweise eingeführt und ist Anfang November 2015 für alle O2-Kunden (Prepaid und Postpaid) erhältlich.“

ANZEIGE

MobileIron: Sichere Verwaltung von Android-Geräten

In vielen Unternehmen nutzen Mitarbeiter ihre privaten mobilen Geräte. Unternehmen, die dieser Szenario erlauben, sollten sich Gedanken über eine leistungsfähige Enterprise Mobility Management Suite machen. Nur damit lassen sich Unternehmensdaten gegen nicht autorisierten Zugriff absichern.

Nach Angaben des Bloggers Carsten Knobloch kann die neue Bezahloption über die iTunes-Desktop-Software oder die mobile iTunes-App aktiviert werden. Nutzer können zudem wählen, ob Einkäufe über die Handynummer ihres iPhones oder einen anderen Anschluss abgerechnet werden sollen. An die ausgewählte Nummer verschickt Apple Knobloch zufolge einen Code, der dann zur Verifizierung in iTunes eingegeben werden muss.

Zum Bezahldienstleister, der die Handyabrechnungen abwickelt, machte O2 laut TechCrunch keine Angaben. Der US-Blog nennt zwei mögliche Anbieter: Bango und Boku. Ersterer wollte den Bericht nicht kommentieren und verwies stattdessen auf eine Implementierung, die es Nutzern erlaube, über ihre Handyrechnung iTunes-Guthaben zu kaufen. Boku wiederum sei bereits ein Partner von O2, den der Mobilfunkanbieter auch finanziell unterstütze.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

2 Tagen ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

2 Tagen ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

2 Tagen ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

3 Tagen ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

3 Tagen ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

3 Tagen ago