Microsoft verkauft ab 30. Oktober 2015 das Windows 8 Pro Pack und das Windows 8.1 Pro Pack nicht mehr. Ein Hinweis dazu findet sich auf einer Support-Seite. Stand heute sind sie noch ab rund 133 beziehungsweise 150 Euro im Onlinehandel erhältlich.
Auch wenn die Frist kurz scheint, kommt das Aus für diese Produkte nicht überraschend. Schon im Vorfeld der Einführung von Windows 10 hatte eine Microsoft-Manager dem ZDNet.com-Kolumnisten Ed Bott gegenüber erklärt, es werde für die neue Version des Betriebssystems kein Update anbieten. Beim Migrationsversuch werde die Software als „nicht kompatibel“ zurückgewiesen.
Windows Media Center (WMC) wurde als Systemsoftware zur Wiedergabe von Fernsehen, Filmen, Bildern 2003 für Windows XP eingeführt. Mit Windows Vista und Windows 7 verhalf ihm Microsoft schrittweise zu mehr Prominenz. Dennoch stellte sich kein entscheidender Erfolg bei den Windows-Nutzern ein.
Bei Windows 8 ließ Microsoft es daher bereits weg, ermöglichte aber eine nachträgliche Installation zum Preis von 10 Euro. Inzwischen ist die Anzahl der Nutzer laut Microsoft vernachlässigbar.
Windows Media Center unterstützt Fernsehempfang über TV-Karten im PC. Es spielt nach einem Druck auf die Fernbedienung Musik, DVDs und in jüngeren Versionen von Blu-rays-Discs ab. Die Weiterentwicklung wurde aber sschon 2009 eingestellt.
Als Alternative hat Microsoft inzwischen die Spielekonsole Xbox One im Angebot, die sich auch für die Medienwiedergabe auf größeren Bildschirmen eignet. Auf PCs können Nutzer auf Alternativen wie die Open-Source-Mediacenter MediaPortal oder Kodi (früher XMBC) ausweichen.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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