Apple hat Mühe, herausragende Forscher im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) für seine Projekte anzustellen. Dies berichtet Bloomberg und ergänzt, es liege an Apples Gepflogenheit, seine Forschungen nicht öffentlich zu machen. Zitiert wird etwa Informatikprofessor Richard Zemel aus Toronto: „Apple ist aufgrund seiner Geheimhaltung keine Option. Sie sind kein Teil der Diskussion“ – da Apple auf KI-Forschungskonferenzen typischerweise nicht vertreten sei.
Neural Information Processing Systems genant, die jährlich Spezialisten für Maschinelles Lernen, neuronale Netze und andere KI-Aspekte in Montreal zusammenführt. Neben akademischen Forschern sind dort Angestellte von IT-Firmen wie Google, IBM und Microsoft präsent – als Redner wie als Zuhörer. Apple-Mitarbeiter waren laut Yoshua Bengio von der Universität Montreal zuletzt zwar präsent, nannten aber nicht einmal ihren Arbeitgeber, wenn man sie nicht gerade danach fragte.
Als Beispiel wird die KonferenzWeitere Quellen der Publikation berichten, Apples KI-Forscher würden angehalten, ihre Türen stets zu versperren, wenn sie das Büro verließen. Auch instruiere Apple sie, ihre Stellenbezeichnung nicht auf LinkedIn oder Twitter zu führen. Dadurch drohe Apple, im Bereich Künstlicher Intelligenz ins Hintertreffen zu geraten.
als Apples größter Pluspunkt im Bereich KI gilt aktuell der Sprachassistent Siri, der 2010 mit einem Start-up gekauft wurde. Apple Maps fehle es aber an den Vorhersagetechniken, die Konkurrenzprogramme auszeichneten, heißt es. Bengio kritisiert: „Sie können nicht nur beobachten und daraus Vorteile ziehen, ohne Teil der Community sein zu wollen. Ich glaube, wenn Apple seine Einstellung nicht ändert, wird es zurückfallen.“
Mit dem Galaxy Tab A 9,7 Wi-Fi with S-Pen (SM-P550) richtet sich Samsung vorwiegend an Unternehmen. Statt eines für die Darstellung von Fotos und Videos optimierten 16:9-Panel hat der Hersteller in dem Android-Tablet ein 4:3-Display verbaut. Damit ist es für Office-Zwecke gut geeignet.
Der Grund: Anders als bei Software oder auch etwas spezifischer mobilen Betriebssystemen gibt es im KI-Bereich nur eine sehr kleine Gruppe potenzieller Angestellter. „Die wirklich fähigen Leute wollen nicht in eine geschlossene Umgebung, wo alles geheim ist“, sagt Bengio. Vielmehr gehe es ihnen um ein qualifiziertes Team, Freiheiten und darum, Teil der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu bleiben. Matt Zeiler, CEO des KI-Start-ups Clarifai, pflichtet bei: Die meisten Experten in diesem Bereich „wollen unbedingt über das sprechen, woran sie arbeiten.“
Selbst bei Doktoranden tue Apple sich schwer zu punkten, berichtet ein Mitarbeiter der University of California. Derzeit verzeichnet es weltweit 42 offene Stellen, die künstliche Intelligenz erwähnen. Der Begriff „Maschinelles Lernen“ wird in 120 Stellenausschreibungen genannt.
Ganz allein steht Apple mit seiner Verschwiegenheitspolitik allerdings nicht: Über Amazon.com äußern KI-Forscher ähnliche Kritik. Über ein von diesem Unternehmen dieses Jahr ausnahmsweise herausgegebenes Forschungspapier zur effizienteren Erkennung von Bildern und Sprache sagt eine anonyme Quelle von Bloomberg, es sei vor der Publikation erst gründlich von einem internen Komitee untersucht worden.
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