Apple verkauft das iPad Pro angeblich ab 11. November online und in seinen Apple Stores. Das will 9to5Mac von mehreren Quellen erfahren haben. Dann soll auch das exklusiv für das 12,9-Zoll-Tablet vorgestellte Zubehör erhältlich sein. Bisher nennt das Unternehmen als Termin lediglich „kommt im November“.
Zuvor sei vermutet worden, Apple plane den Verkaufsstart im Lauf der ersten Novemberwoche, berichtet MacRumors. Es sei aber nicht auszuschließen, dass Apple seine Planung geändert habe. Zudem sei nicht bekannt, ob der Hersteller schon vor dem 11. November eine Möglichkeit anbiete, das neue große iPad vorzubestellen.
Das iPad Pro hatte Apple Anfang September vorgestellt. Es läuft mit iOS 9, das auf dem Tablet mehr Multitasking mit Split View, Slide Over sowie Bild-in-Bild ermöglicht. Als Zubehör bietet das Unternehmen neben dem Digitalstift Apple Pencil auch eine Smart Keyboard genannte Schutzhülle an, in der eine vollformatige Tastatur integriert ist.
Das Display verfügt über eine Auflösung von 2732 mal 2048 Pixeln (264 ppi) und damit die höchste Auflösung aller bisherigen iOS-Geräte. Für mehr Geschwindigkeit soll der neue Prozessor A9X sorgen. Der Hersteller gibt für ihn eine bis zu 1,8-fache CPU-Performance sowie die doppelte Grafikleistung des iPad Air 2 (A8X-CPU) an. Durch die 64-Bit-Desktoparchitektur soll das Tablet stark genug für Aufgaben sein, für die früher eine Workstation oder ein PC benötigt wurden. Laut Apple ist es schneller als 80 Prozent der in den letzten 12 Monaten weltweit ausgelieferten Notebooks und für komplexe Aufgaben wie die Erstellung von 3D-Designs oder das Schneiden von mehreren 4K-Videostreams geeignet – aber auch für Spiele und die Wiedergabe von Filmen. Apple stellt dennoch eine Akkulaufzeit von bis zu zehn Stunden in Aussicht.
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Das iPad Pro kommt in den Farben Silber, Gold und Spacegrau. Das günstigste Modell des Tablets verfügt über 32 GByte Speicher und kostet 799 Dollar. 128 GByte Speicher und ein zusätzlich verbautes LTE-Modul treiben den Preis des Spitzenmodells auf 1079 Dollar und damit in die Nähe von MacBooks. Der Apple Pencil kostet außerdem 99 Dollar extra, das Smart Keyboard 169 Dollar.
Analysten sind sich über die Marktchancen des iPad Pro indes uneins. Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster geht davon aus, dass das für Unternehmen konzipierte Tablet den iPad-Absatz allgemein nur kurzfristig beflügeln, aber nicht dauerhaft in neue Höhen führen wird. Im September prognostizierte er für 2016 einen weiteren Rückgang der iPad-Verkäufe um vier Prozent und einen stagnierenden Absatz in den Folgejahren. Im dritten Quartal meldete Apple einen Rückgang der iPad-Verkäufe um 20 Prozent.
Im Gegensatz zu Munster sieht Rod Hall von JP Morgan das iPad Pro als Notebook-Ersatz an. Er traut dem neuen Apple-Tablet zu, Laptops im Preissegment zwischen 500 und 1000 Dollar einen 20-Prozent-Anteil abzuluchsen. Für das iPad Pro sagte er 12 Millionen Verkäufe voraus und für iPads insgesamt 19 Millionen.
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