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Micron stellt günstige SSD-Reihe Crucial BX200 vor

Micron hat sein SSD-Portfolio der Marke Crucial um die relativ preiswerte Reihe BX200 erweitert, die sich an Privatnutzer und KMUs richtet. Die 2,5-Zoll-Laufwerke nutzen hauseigenen Triple-Level-Cell-NAND-Flash (TLC) mit 16 Nanometern Strukturbreite und den Silicon-Motion-Controller SM2256. Die Crucial BX200 folgt auf die im Januar auf der CES vorgestellte BX100-Serie und umfasst Kapazitäten von 240, 480 und 960 GByte.

Die neuen SSDs verwenden eine 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle. Sie erreichen laut Hersteller sequenzielle Datenraten von bis zu 540 MByte/s beim Lesen und 490 MByte/s beim Schreiben. Damit sind sie minimal schneller als die BX100-Vertreter, die auf bis zu 535 respektive 450 MByte/s kamen.

Die Performance beim Verarbeiten von 4-KByte-Blöcken ist im Vergleich zum Vorgänger, der noch MLC-Speicher und den Silicon-Motion-Controller SM2246EN nutzte, dagegen etwas gesunken. Konnte die BX100 maximal 90.000 Eingabebefehle pro Sekunde (IOPS) verarbeiten, schafft die BX200 laut Datenblatt (PDF) lediglich bis zu 66.000 IOPS im Lesebetrieb und 78.000 IOPS im Schreibmodus.

Die mittlere Betriebsdauer bis zum Ausfall (Mean Time To Failure, MTTF) gibt der Hersteller unverändert mit 1,5 Millionen Stunden an. Die BX200-Modelle lassen sich mit insgesamt 72 TByte Daten beschreiben (Total Bytes Written, TBW), was 40 GByte pro Tag über einen Zeitraum von fünf Jahren entspricht.

Micron liefert die neue Crucial-SSD-Reihe mit eingeschränkter dreijähriger Garantie aus. Die Laufwerke mit einer Bauhöhe von 7 Millimetern sind ab sofort erhältlich. Zum Lieferumfang gehört ein Adapter zum Einbau in 9,5-Millimeter-Schächte und ein Lizenzschlüssel für die Software Acronis True Image HD. Mit Letzterer lassen sich sämtliche Daten einer vorhandenen Festplatte komfortabel auf die SSD übertragen, um sie als neues Systemlaufwerk zu verwenden.

Die Windows-Software Crucial Storage Executive erlaubt zudem eine einfache Aktualisierung auf die jüngste Firmware-Version, ein Zurücksetzen des Passworts für verschlüsselte Laufwerke sowie den Abruf von Informationen zu Laufwerksstatus, Modellnummer, Speicherkapazität, Firmware-Version, Temperatur und Gesamtzustand. Außer mit der BX200-Reihe lässt sich das Werkzeug auch mit älteren SSD-Modellen von Micron nutzen.

Die unverbindlichen Preisempfehlungen für die BX200-Vertreter liegen bei 91,99 Euro für die 240-GByte-Version, 162,99 Euro für das 480-GByte-Modell und 324,99 Euro für die 960-GByte-Variante. Onlinehändler listen die jüngsten Crucial-SSD hingegen schon ab rund 85, 150 respektive 310 Euro.

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ZDNet.de Redaktion

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