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Bericht: Google wird zum Chipdesigner

Google bemüht sich um Partnerschaften mit Chipherstellern, um eigene Präferenzen in die Halbleiterproduktion einfließen zu lassen. Diesen Herbst hat es darüber mit einigen Firmen gesprochen, wie The Information mit Verweis auf Quellen berichtet. Eine bessere Abstimmung der Halbleiter soll Android im High-End ermöglichen, besser mit Apples iPhone zu konkurrieren. Apple entwirft seine ARM-basierten Chips selbst und lässt sie dann von TSMC und Samsung produzieren.

Google hat laut der Publikation einige Chipdesigns vorgelegt, an denen es interessiert ist, darunter eine Smartphone-CPU. Sie unterstützt per Hardware Funktionen, die in den nächsten Jahren Teil von Android werden sollen. Besonders Augmented Reality und Virtual Reality gelten als anspruchsvolle Zukunftstechnologien, die von Prozessor-Optimierungen profitieren würden.

Ein von Google konzipierter Applikationsprozessor könnte auch zu mehr Homogenität im Android-Bereich führen, heißt es. Dies würde Aktualisierungen erleichtern und mehr Kompatibilität in der Android-Welt schaffen.

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Sollte es Google wirklich aufs High-End abgesehen haben, kommen nur wenige Prozessor-Partner in Frage: etwa Nvidia, Qualcomm und Samsung, deren Halbleiter sich heute schon in High-End-Smartphones und -Tablets finden. Ein solcher Partner müsste zudem auf einen Grad an Geheimhaltung und Exklusivität seiner Entwicklung verzichten.

Google hat in den letzten Jahren Erfahrung mit Hardware gesammelt. Die Nexus-Geräte werden zwar von Partnern produziert, Google dürfte aber in diesen Projekten Einblick in deren Arbeitsweise bekommen haben. Mit Motorola gehörte ihm eine Zeit lang ein großer Smartphone-Hersteller, der auch durch modifizierte Chipsätze im Moto X punkten konnte. Und schließlich hat Google ganz in Eigenregie zwei Generationen das Chromebook Pixel hergestellt – wenngleich in niedrigen Stückzahlen.

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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