Apple arbeitet offenbar an einem medizinischen Produkt. Das hat CEO Tim Cook in einem Interview mit der britischen Zeitung The Telegraph angekündigt. Ihm zufolge könnte es sich um ein Gerät handeln, dass die Apple Watch ergänzt, oder auch um eine App oder „vielleicht etwas anderes“. Im Gegensatz zur Apple Watch soll das neue Produkt jedoch eine Genehmigung der US-Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA) benötigen.
Zusammen mit iOS 8 hatte Apple die Gesundheitsapp Health vorgestellt. Entwickler wiederum können mit Healthkit eigene Fitness- und Gesundheitsanwendungen erstellen. Die Apple Watch verfügt zudem über einen Herzfrequenzmesser und verschiedene Sensoren, die Gesundheitsapps mit Daten versorgen und Nutzern helfen sollen, sich einen Überblick über ihre Fitnessaktivitäten zu verschaffen. Da sie nur ein „gesundes Leben“ anregen, werden sie laut The Verge nicht von der FDA reguliert.
Zu den Apple-Watch-Verkäufen machte Cook keine Angaben. Vom Erfolg der intelligenten Armbanduhr ist er aber weiter überzeugt. „Ich glaube, wir werden dieses Quartal einen neuen Verkaufsrekord aufstellen. Die Dinge laufen also gut“, sagte er dem Telegraph. Die im September 2014 angekündigte Apple Watch ist seit Ende April erhältlich.
Des Weiteren nutzte Cook den Verkaufsstart des iPad Pro für einen Seitenhieb auf den klassischen Desktop-PC. „Ich glaube, wenn man sich einen PC anschaut, warum sollte man noch einen PC kaufen? Nein wirklich, warum sollten Sie einen kaufen? Das iPad Pro ist für viele ein Ersatz für ein Notebook oder einen Desktop-Computer. Sie werden irgendwann feststellen, dass Sie außer einem Telefon nicht anderes benötigen.“
Apple will mit dem 12,9-Zoll-Tablet seine inzwischen rückläufigen Tabletverkäufe ankurbeln. Im abgelaufenen dritten Quartal war der iPad-Absatz auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren geschrumpft.
In vielen Unternehmen nutzen Mitarbeiter ihre privaten mobilen Geräte. Unternehmen, die dieser Szenario erlauben, sollten sich Gedanken über eine leistungsfähige Enterprise Mobility Management Suite machen. Nur damit lassen sich Unternehmensdaten gegen nicht autorisierten Zugriff absichern.
Analysten sind sich über die Marktchancen des iPad Pro indes uneins. Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster geht davon aus, dass das für Unternehmen konzipierte Tablet den iPad-Absatz allgemein nur kurzfristig beflügeln, aber nicht dauerhaft in neue Höhen führen wird. Im September prognostizierte er für 2016 einen weiteren Rückgang der iPad-Verkäufe um vier Prozent und einen stagnierenden Absatz in den Folgejahren.
Im Gegensatz zu Munster sieht Rod Hall von JP Morgan das iPad Pro als Notebook-Ersatz an. Er traut dem neuen Apple-Tablet zu, Laptops im Preissegment zwischen 500 und 1000 Dollar einen 20-Prozent-Anteil abzuluchsen. Für das iPad Pro sagte er 12 Millionen Verkäufe voraus und für iPads insgesamt 19 Millionen.
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