Der Schweizer Luxusuhrenhersteller Tag Heuer hat – wie vor einem Monat angekündigt – seine erste Smartwatch vorgestellt. Die Tag Heuer Connected nutzt einen Intel-Prozessor und Googles Android Wear als Betriebssystem. Sie kommt in Tag Heuers klassischem Carrera-Design und soll 1500 Dollar beziehungsweise 1350 Euro kosten. Damit liegt sie in einem ähnlichen Preisbereich wie die Hermès-Edition der Apple Watch.
Auf den ersten Blick wirkt die Tag Heuer Connected wie eine mechanische Armbanduhr. Das nach IP67 gegen Wasser und Staub geschützte Titaniumgehäuse hat einen Durchmesser von 4,6 Zentimeter und eine Bauhöhe von 12,8 Millimetern. Es wiegt lediglich 52 Gramm. Der hartmetallbeschichtete Ring um das Ziffernblatt ist in Schwarz gehalten und hebt sich damit von dem helleren Gehäuse ab. Am Handgelenk befestigt wird die Uhr mit einem 29 Gramm schweren Gummiarmband samt Titanium-Schnellverschluss, das in den Farben Blau, Gelb, Grün, Orange, Rot, Schwarz und Weiß erhältlich ist.
Das runde LTPS-LC-Display hat einen Durchmesser von 1,5 Zoll und löst 360 mal 360 Bildpunkte auf, was einer Pixeldichte von 240 ppi entspricht. Es wird durch Saphirglas vor Kratzern geschützt. Da der transreflektive Bildschirm durch anteilige Reflexion auch das Umgebungslicht als Lichtquelle nutzt, soll er auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar sein und zudem die dauerhafte Anzeige der Uhrzeit erlauben, ohne dass sich dies negativ auf die Laufzeit des verbauten 410-mAh-Akkus auswirkt. Letztere gibt der Hersteller mit „mindestens 25 Stunden bei typischer Nutzung“ an.
Der nicht näher spezifizierte Intel-Prozessor besitzt zwei Kerne, die mit bis zu 1,6 GHz takten (500 MHz im Normalbetrieb). Ihm stehen 1 GByte RAM und 4 GByte interner Speicher zur Seite. An Verbindungsoptionen werden Bluetooth 4.1 und WLAN nach IEEE 802.11n unterstützt, sodass sich die Tag Heuer Connected auch ohne verknüpftes Smartphone mit dem Internet verbinden lässt. Ein eingebautes Mikrofon erlaubt zudem Sprachsteuerung. Ebenfalls an Bord ist ein Gyroskopsensor für grundlegendes Fitness-Tracking, aber kein GPS. Auf einen Pulsmesser müssen Käufer ebenfalls verzichten.
In vielen Unternehmen nutzen Mitarbeiter ihre privaten mobilen Geräte. Unternehmen, die dieser Szenario erlauben, sollten sich Gedanken über eine leistungsfähige Enterprise Mobility Management Suite machen. Nur damit lassen sich Unternehmensdaten gegen nicht autorisierten Zugriff absichern.
Die Schweizer Luxus-Smartwatch nutzt mit Android Wear dasselbe Betriebssystem, das auch Motorola, LG, Samsung oder Huawei einsetzen. Tag Heuer hat aber eigene Ziffernblätter und Anwendungen dafür entwickelt. So zeigt der Chronograph auf der 6-, 9- und 12-Uhr-Position je eine App an, die der Träger durch einfaches Antippen öffnen kann, um beispielsweise Benachrichtigungen oder Wetterdaten abzurufen. Die Uhr unterstützt Smartphones mit Android 4.3 oder höher sowie iPhones ab iOS 8.2.
Zunächst ist die Tag Heuer Connected nur in Nordamerika erhältlich. Im Dezember soll sie aber auch in anderen Ländern verfügbar werden. Der Hersteller gewährt zwei Jahre Garantie. Im Lieferumfang enthalten ist auch eine Ladeschale mit USB-Kabel und Netzstecker.
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