Adobe hat neue Versionen von Flash Player und seiner Laufzeitumgebung AIR veröffentlicht. Die Updates beseitigen insgesamt 17 Schwachstellen, von denen einige als kritisch eingestuft sind. Angreifer können sie ausnutzen, um die Kontrolle über ein anfälliges System zu übernehmen.
Entdeckt wurden die Schwachstellen unter anderem von Mitarbeitern von Googles Project Zero, HPs Zero Day Initiative und Endgame sowie von Jordan Rabet. Betroffen sind Flash Player 19.0.0.226 oder früher sowie 18.0.0.255 oder früher für Windows und Mac. Auch Flash Player 19.0.0.226 oder früher für Internet Explorer 10 und 11, den Windows-10-Browser Edge und Google Chrome sind anfällig. Gleiches gilt für Flash Player 11.2.202.540 oder früher unter Linux, jedoch stuft Adobe die Updates für diese Versionen als weniger dringend ein.
Für Windows und Mac steht die neue Flash-Player-Version 19.0.0.245 bereit, für Linux Flash Player 11.2.202.548. Das Flash Player Extended Support Release hat Adobe auf Version 18.0.0.261 aktualisiert.
Nutzer von Internet Explorer und Edge erhalten den Patch automatisch von Microsoft. Google hat ebenfalls ein Update für seinen Browser Chrome bereitgestellt. Anwender können unter dem Menüpunkt „Über Google Chrome“ prüfen, ob sie die Aktualisierung schon erhalten haben. Andernfalls wird bei der Gelegenheit die jüngste Version 46.0.2490.86 installiert.
Adobe Air SDK, Compiler und Laufzeitversionen bis 19.0.0.213 sind auf allen Plattformen anfällig. Das schließt auch die Mobilbetriebssysteme iOS und Android ein. Bei AIR für Android ist Version 19.0.0.190 oder früher betroffen. Alle AIR-Komponenten liegen ab sofort in Version 19.0.0.241 vor.
Nutzer von Flash Player und AIR sollten die Updates schnellstmöglich installieren. Herunterladen lassen sie sich aus dem Download-Archiv von ZDNet oder direkt von der Adobe-Website. Dort können User auch prüfen, welche Flash-Player-Ausgabe sie aktuell verwenden.
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