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Telefónica und BQ bringen Cyanogen-OS-Smartphone Aquaris X5 in den Handel

In Kooperation mit dem spanischen Hersteller BQ bringt Telefónica nach eigenen Angaben „als Europas erster Netzbetreiber“ ein Smartphone mit Cyanogen OS in den Handel. Das BQ Aquaris X5 ist ab sofort mit dem auf Android 5.1 Lollipop basierenden Cyanogen OS 12.1 bei der Telefónica-Tochter Movistar in Spanien erhältlich. „In den nächsten Wochen“ soll es aber auch nach Deutschland und Großbritannien kommen. Die unverbindliche Preisempfehlung ohne Vertrag beträgt hierzulande 239,90 Euro.

Zum gleichen Preis wird das LTE-Smartphone mit 5-Zoll-Display in Kürze auch mit Android 5.1 in Deutschland erhältlich sein. Es wird in beiden Varianten von Qualcomms Snapdragon 412 angetrieben, dessen vier Cortex-A53-Kerne mit bis zu 1,4 GHz takten. Die Grafikberechnung übernimmt die integrierte Adreno-306-GPU. An Arbeitsspeicher stehen 2 GByte RAM zur Verfügung. Der 16 GByte große interne Speicher (11,8 GByte frei nutzbar) kann mittels MicroSD-Karte um bis zu 32 GByte erweitert werden. Das Android-Modell ist im Gegensatz zur Cyanogen-Edition auch mit 3 GByte RAM und 32 GByte Storage (27,8 GByte frei nutzbar) erhältlich.

Das Cyanogen-OS-Smartphone BQ Aquaris X5 wird hierzulande knapp 240 Euro kosten (Bild: Telefónica).

Die Anzeige des neuen BQ-Smartphones löst 1280 mal 720 Bildpunkte auf, was bei einer Diagonalen von 5 Zoll 294 ppi entspricht. An Kommunkationsschnittstellen bietet es neben LTE auch UMTS mit HSPA+, WLAN nach 802.11b/g/n, Bluetooth 4.0 sowie GPS und Glonass. Ebenfalls an Bord sind ein USB-OTG-Anschluss, eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse für Kopfhörer sowie Dual-SIM-Support (Nano-SIM).

Der Akku hat eine Kapazität von 2900 mAh. Zur Laufzeit macht BQ keine konkreten Angaben, verspricht aber, dass sie durch Optimierungen des Betriebssystems und besonders stromsparende Komponenten länger als bei vergleichbaren Smartphones ist. Im BQ Aquaris X5 sind zudem zwei Kameras mit Blitz und f/2.0-Blende verbaut: Die in der Rückseite löst mit 13 Megapixeln auf, die in der Front mit 5 Megapixeln. Das Smartphone misst 7,1 mal 14,4 mal 0,75 Zentimeter und wiegt 148 Gramm.

Die Firma Cyanogen war im September 2013 aus dem Open-Source-Projekt CyanogenMod hervorgegangen. Ihr Cyanogen OS ist die kommerzielle Variante der Android Custom ROM. Es kam bisher beispielsweise vorinstalliert auf Smartphones wie dem OnePlus One oder dem Zuk Z1 zum Einsatz. Über Netzbetreiber waren diese Geräte in Europa jedoch nicht zu beziehen.

Telefónica ist jedoch dafür bekannt, sehr aktiv nach Alternativen zu den derzeit dominierenden Mobilbetriebssystemen Android und iOS zu suchen. Beispielsweise war es einer der ersten Netzbetreiber, der ein Smartphone mit Firefox OS zeigte und auf den Markt brachte. Im März beteiligte sich der spanische Telekommunikationskonzern über seinen Investmentzweig Telefónica Ventures an einer Finanzierungsrunde von Cyanogen. Zu weiteren Investoren von Cyanogen zählen Twitter, die bekannte Venture-Capital-Firma Andreessen Horowitz, das chinesische Internetunternehmen Tencent und seit Mai auch der Auftragsfertiger Foxconn.

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In vielen Unternehmen nutzen Mitarbeiter ihre privaten mobilen Geräte. Unternehmen, die dieser Szenario erlauben, sollten sich Gedanken über eine leistungsfähige Enterprise Mobility Management Suite machen. Nur damit lassen sich Unternehmensdaten gegen nicht autorisierten Zugriff absichern.

Der spanische Hersteller BQ machte in Deutschland erstmals im Frühjahr auf sich aufmerksam, als er mit dem Aquaris E4.5 sein erstes Smartphone mit Ubuntu als Betriebssystem vorlegte. Mit dem Aquaris E5 HD Ubuntu Edition fand es im Juni einen Nachfolger.

Ein großer Vorteil von Cyanogen OS gegenüber Firefox OS oder Ubuntu ist, dass es zu den über Google Play angebotenen Anwendungen vollständig kompatibel ist. Nutzern steht also die gewohnt große Vielfalt an Apps zur Verfügung. Andererseits sind sie nicht gezwungen, alle Apps auf ihrem Smartphone zu haben, die Google selbst anbietet. Diese Praxis von Google ist schon seit Jahren umstritten. Dabei wurde insbesondere immer wieder moniert, dass die Google-Anwendungen nicht nur mitgeliefert werden, sondern sich nicht einmal löschen lassen. Auch aufgrund der vielfältigen Kritik und drohender rechtlicher Probleme, hat Google diese Praxis im August etwas gelockert.

Ein weiterer Vorteil von Cyanogen OS ist die in der Regel schnelle Verfügbarkeit von Updates und Patches für Sicherheitslücken. Darüber hinaus stehen mit dem Betriebssystem – und neuerdings auch für die Community-Variante CyanogenMod – einige sehr hilfreiche Zusatzfunktionen zur Verfügung, die Android nicht bietet. So ist beispielsweise in die Dialer-App das Feature TrueCaller integriert, mit der sich Anrufer identifizieren sowie Spam-Anrufe erkennen und blockieren lassen. AudioFX sorgt für verlustfreie Tonwiedergabe in 24-Bit-Qualität und Privacy Guard ermöglicht die komfortable Kontrolle darüber, welche persönlichen Daten mit Drittanbietern geteilt werden.

Ebenfalls für mehr Privatsphäre und Sicherheit sorgen PIN Scramble für Geheimzahlen in beliebiger Ziffernfolge sowie Protected Apps, das passwortgeschützte Ordner für besonders schützenswerte Anwendungen anlegt. Aber auch um Komfortfunktionen wie jüngst LiveDisplay, womit die Bildschirmeinstellungen automatisch an die Lichtverhältnisse und die Uhrzeit angepasst werden, kümmern sich die Entwickler regelmäßig.

Tipp: Kennen Sie alle wichtigen Smartphone-Modelle, die letztes Jahr vorgestellt wurden? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

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