Categories: MobileMobile Apps

Firefox für iOS jetzt weltweit verfügbar

Mozilla hat die iOS-Ausgabe seines Firefox-Browsers jetzt weltweit verfügbar gemacht. Version 1.1 lässt sich ab sofort aus Apples App Store herunterladen. Eine erste Vorschau von Firefox für iOS hatte Mozilla Anfang September in Neuseeland veröffentlicht, um Rückmeldungen von Nutzern zu sammeln und sie für Verbesserungen sowie zur Entwicklung neuer Funktionen zu nutzen.

Der Softwarehersteller hatte lange abgelehnt, eine Browserversion für Apples Mobilbetriebssystem zu entwickeln, da die Einschränkungen von iOS ihm zufolge das vollständige Firefox-Erlebnis und die eigene Rendering-Engine verhinderten. Apple lässt Browser nur dann für iOS zu, wenn sie die HTML-Rendering-Engine WebKit verwenden. Auch Google Chrome musste sich diesem Diktat beugen. Opera hingegen umging diese Auflage, indem es das Rendering auf seine eigenen Server auslagerte und Websites erst danach auf iOS-Geräte übertrug.

Erst Verbesserungen und Tools in iOS 8 eröffneten die Möglichkeit, die Entwicklung einer Firefox-Version für iOS zu beginnen, erklärte Mozilla im Mai. Die Firefox-Entwickler setzen jetzt offenbar darauf, sich durch optimierte Features von anderen Browsern abzuheben.

Zu den Kernfunktionen von Firefox für iOS gehören eine intelligente Suche und Firefox-Konten. Mit Letzteren können Nutzer Browserverlauf, Passwörter sowie offene Tabs zwischen Desktop und iOS-Geräten synchronisieren. Intelligent Search blendet bei der Eingabe von Suchbegriffen erweiterte Suchvorschläge ein und bietet gleichzeitig eine Auswahl von Suchmaschinen.

Geöffnete Tabs beziehungsweise Webseiten zeigt der Browser zur besseren Übersicht nummeriert mit einer Bildvorschau an. Ebenfalls integriert ist ein „Privater Modus“, der jedoch iOS 9 voraussetzt. In ihm werden weder Verlauf noch Cookies gespeichert, neu angelegte Lesezeichen bleiben aber erhalten. Er ermöglicht auch mit einem Fingerdruck das Löschen von Chronik, Passwörtern oder anderen persönlichen Daten. Welche genau entfernt werden sollen, kann der Nutzer vorab auswählen.

Firefox für iOS erfordert mindestens iOS 8.2 als Betriebssystem und ist zu iPhone, iPad und iPod Touch kompatibel. Optimiert wurde die App laut Mozilla für das iPad Pro, das seit Mittwoch zu Preisen ab 899 Euro bestellt werden kann. Der Download ist 29,4 MByte groß.

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Browsern aus? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago