Samsung hat ein neues System-on-a-Chip für Premium-Smartphones vorgestellt. Der Exynos 8 Octa 8890, den das koreanische Unternehmen in einem 14-Nanometer-FinFET-Verfahren herstellt, ist der Nachfolger des Exynos 7 Octa 7420, der die Galaxy-S6-Modellreihe antreibt. Im Unterschied zu diesem beinhaltet das SoC auch ein integriertes LTE-Modem. Die Performance hat Samsung nach eigenen Angaben um 30 Prozent gesteigert, die Energieeffizienz um 10 Prozent.
Das System-on-a-Chip integriert ein LTE-Modem der Kategorie 12/13. Es soll bis zu 600 MBit/s (Cat.12) im Download und bis zu 150 MBit/s (Cat.13) im Upload erreichen. Grafisch anspruchsvolle Anwendungen wie 3D-Gaming und Virtual Reality soll die ebenfalls von ARM entwickelte GPU Mali-T880 unterstützen.
„Der Exynos 8 Octa ist ein führender Applikations-Prozessor für die nächste Generation mobiler Geräte“, sagte Kyushik Hong, für Marketing zuständiger Vice President von Samsungs Halbleitersparte. „Mit unseren selbst entworfenen CPU Kernen und dem branchenweit fortschrittlichsten LTE-Modem werden Verbraucher bei der Nutzung mobiler Geräte mit dem Exynos 8 Octa eine neue Ebene des Mobile Computing erleben.“
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Die Massenfertigung des Exynos 8 Octa soll Samsung zufolge noch vor Jahresende beginnen. Das wäre ausreichend, um den Chip im Nachfolger des Galaxy S6 zu verbauen, den Samsung angeblich schon im Januar vorstellt.
Nur zwei Tage vor Samsung hatte Qualcomm seinen neuen Flaggschiff-Prozessor für Smartphones und Tablets angekündigt. Auch das US-Unternehmen setzt auf eigene, auf der ARM-Architektur basierende Rechenkerne namens Kyro. Sie takten mit bis zu 2,2 GHz und sollen die Rechenleistung des neuen Snapdragon 820 gegenüber dem Vorgänger Snapdragon 810 verdoppeln. Qualcomm erwartet, dass erste auf dem Snapdragon 820 basierende Geräte Anfang 2016 verfügbar sein werden.
[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]
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