Apple hat den Suchalgorithmus seines App Store überarbeitet. Entwickler machen, wie TechCrunch berichtet, auf verschiedene Änderungen aufmerksam, die Apple ab 3. November eingeführt haben soll. Ihnen zufolge scheint die Suche im Vergleich zu den Vormonaten nun intelligenter und die Resultate relevanter zu sein.
„Ich glaube, das ist eine deutliche Änderung gegenüber früheren Updates, bei denen Apple scheinbar nur die Gewichtung anhand bestimmter Variablen wie eingegebene Schlüsselwörter oder Schlüsselwörter im Titel geändert hat“, zitiert TechCrunch Dan Held, Gründer der Beratungsfirma Analytica. Möglicherweise entwickle Apple jetzt sogar eine eigene Version des PageRank-Algorithmus.
Mehreren Quellen des Blogs zufolge berücksichtigt Apple nun eine Mischung aus kontextbezogenen Schlüsselwörtern, Markennamen von Konkurrenten und unvollständigen Übereinstimmungen mit Schlüsselwörtern bei der Reihenfolge der Resultate. Apple beziehe zudem erstmals Schlüsselwörter ein, die nicht im Titel oder dem für Schlüsselwörter vorgegebenen Teil der App-Beschreibung enthalten seien.
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Entwickler, die nach dem Namen ihrer App suchten, sähen nun auch Apps von Konkurrenten, heißt es weiter in dem Bericht. Dafür gewichtige Apple weniger stark, wie häufig eine App bisher heruntergeladen worden sei, was vor allem Gratis-Apps bevorzugt habe. Als Beispiel nennt TechCrunch das Suchwort „Twitter“. Es liefere relevantere Ergebnisse inklusive kostenpflichtigen Apps wie Tweetbot. Instagram tauche bei der Suche nach „Twitter“ indes nicht mehr in den Top Ten auf. „Für uns hat das merkliche Folgen“, sagte Paul Haddad vom Tweetbot-Entwickler Tapbots. Bisher sei seine App bei einer Suche nach „Twitter“ praktisch nie aufgetaucht, nun stehe sie auf der Ergebnisliste an vierter Stelle.
Laut TechCrunch wertet Apple Faktoren wie die Nutzung einer App oder Links aus externen Quellen wie App-Besprechungen oder Erwähnungen in Medien jedoch weiterhin nicht aus. Unklar sei auch, wie sich die Änderungen auf die App-Downloads und damit die von Apple und Entwicklern generierten Umsätze auswirken.
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