Microsoft hat im Rahmen einer neuen Sicherheitsstrategie für die „mobile-first, cloud-first“-Welt die Gründung eines Cyber Defense Operation Center angekündigt. Es soll die Bemühungen des Unternehmens im Bereich Cybersicherheit bündeln, um neue Bedrohungen in Echtzeit erkennen und darauf reagieren zu können.
Das Cyber Defense Operation Center stelle zudem wichtige Verbindungen zu Partnern in der Sicherheitsbranche her, um Bedrohungen auch weltweit zu bekämpfen, schreibt Bret Arsenault, Chief Information Security Officer bei Microsoft. Im Fall von Straftaten werde zudem Microsofts Digital Crimes Unit hinzugezogen.
Neu ist auch die Microsoft Enterprise Cybersecurity Group (ECG). Sie setzt sich aus einer Gruppe weltweiter Sicherheitsexperten zusammen, die Lösungen, Fachwissen und Dienste anbieten, die Organisationen helfen sollen, ihre IT-Plattformen zu modernisieren. „ECG bietet Sicherheitsbewertungen, Erkennung von Bedrohungen und permanentes Monitoring“, so Arsenault weiter.
„Um den umfassenden und unternehmensweiten Sicherheitsansatz zu unterstützen, investiert Microsoft pro Jahr mehr als eine Milliarde Dollar in Sicherheitsforschung und –entwicklung“, ergänzte Arsenault. Das entspricht rund einem Prozent des Jahresumsatzes des Softwarekonzerns und 8,33 Prozent der gesamten Ausgaben für Forschung in Entwicklung im Fiskaljahr 2015. Ihr Anteil an den jährlichen Einnahmen beläuft sich auf etwa 13 Prozent.
Was Sicherheitsforschung angeht, steht Microsoft damit etwa auf einer Stufe mit Symantec. Das Unternehmen steckte zuletzt 1,14 Milliarden Dollar pro Jahr in Forschung und Entwicklung.
Lob erhält Microsoft für seine Bemühungen im Bereich Sicherheit von Mikko Hypponen, Chief Research Officer bei F-Secure. „Sie haben sich vom Klassenschlechtesten zum Klassenbesten entwickelt“, sagte er im Gespräch mit der New York Times. „Die Wandlung ist vollzogen. Sie nehmen die Sicherheit sehr ernst.“
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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