Citrix hat die Auslagerung seiner GoTo-Produktfamilie in ein eigenständiges Unternehmen angekündigt. Darüber hinaus will sich das Unternehmen stärker auf sein Enterprise-Geschäft konzentrieren. Im Rahmen der notwendigen Restrukturierung sollen insgesamt 1000 Stellen abgebaut werden.
Die Leitung des neuen Unternehmens übernimmt Chris Hylen, derzeit General Manager der Mobility-Apps-Sparte. Den mit Goto-Produkten wie GoToAssist, GoToMeeting, GoToMyPC, Grasshopper und OpenVoice erzielten Jahresumsatz beziffert Citrix auf rund 600 Millionen Dollar. Die Abspaltung selbst soll in der zweiten Hälfte 2016 erfolgen. Citrix-Aktionäre erhalten Anteilsscheine beider Firmen.
Künftig stehen bei Citrix Lösungen wie XenApp, XenDesktop, XenMobile, ShareFile und NetScaler im Vordergrund. Einige Produkte werde es streichen und deren Technologien in die strategisch wichtigen Produkte integrieren.
Außerdem ernannte Citrix Tim Minahan zum Chief Marketing Officer. Zuletzt bekleidete er diesen Posten für SAPs Cloudsparte. Minahan berichtet direkt an Interims-CEO Calderoni.
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Die 1000 Arbeitsplätze streicht Citrix zusätzlich zu den Jobs, die mit der GoTo-Sparte ausgelagert werden. Die Entlassungen sollen im Januar abgeschlossen sein. Insgesamt rechnet das Unternehmen mit Einsparungen von 200 Millionen Dollar jährlich. Die Restrukturierung wird die Bilanz im vierten Quartal sowie im Geschäftsjahr 2016 mit 65 bis 85 Millionen Dollar belasten.
Des Weiteren sagt Citrix für das kommende Fiskaljahr ein Umsatzwachstum von bis zu zwei Prozent voraus. Der Gewinn pro Aktie soll auf 2,64 bis 2,82 Dollar ansteigen. Die Bilanz des Geschäftsjahrs 2014 wies einen Überschuss von 1,47 Dollar je Aktie aus. In den ersten neun Monaten des Jahres 2015 erwirtschaftete Citrix einen Überschuss von 1,16 Dollar je Aktie.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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