Categories: BrowserWorkspace

Microsoft Edge bietet erweiterten Schutz gegen unerwünschte Toolbars

Microsoft hat mit dem jüngsten Update für Windows 10 seinen neuen Browser Edge um einen Schutz vor unerwünschten Add-ons wie Toolbars erweitert, die unter anderem Werbung oder andere ebenfalls unerwünschte Inhalte einblenden. Ab sofort blockiert Edge alle Dynamic Link Libraries (DLLs), die nicht von Microsoft signiert wurden.

„Ein Angreifer versucht den Browser zu übernehmen und das Laden von DLLs bietet dem Angreifer eine große Palette an Möglichkeiten. Das Blockieren nicht autorisierter DLLs macht Browser-Exploits schwieriger und ihre Ausführung aufwendiger“, schreibt Crispin Cowan, Senior Program Manager für Edge bei Microsoft, in einem Blogeintrag.

Die neue Funktion zum Blockieren von DLL-Dateien ist ein Bestandteil von EdgeHTML 13, der jüngsten Version der Rendering Engine von Edge. Microsoft liefert sie zusammen mit dem in der vergangenen Woche veröffentlichten Windows-10-Update aus.

DLLs müssen nun entweder direkt von Microsoft signiert sein oder das Zertifikat des Windows Hardware Quality Lab (WHQL) besitzen. Es sind also nur noch Bibliotheken zulässig, die zu Windows-Komponenten oder einem Gerätetreiber gehören, beispielsweise für eine Webcam. Edge sei nun der „erste und einzige PC-Browser, der die Integrität von Bibliotheken schützt“, so Cowan weiter. Die Technik sei allerdings keine „Wunderwaffe“ gegen künftige Bedrohungen.

WEBINAR

Wie eine optimale IT-Infrastruktur für UCC-Lösungen die Produktivität Ihrer Mitarbeiter steigert

Das Webinar “Wie eine optimale IT-Infrastruktur für UCC-Lösungen die Produktivität Ihrer Mitarbeiter steigert” informiert Sie über die Vorteile einer Unified Communications & Collaboration-Lösung (UCC) und skizziert die technischen Grundlagen, die für die erfolgreiche Implementierung nötig sind. Jetzt registrieren und die aufgezeichnete Fassung des Webinars ansehen.

Schon seit September testete Microsoft die Sicherheitsfunktion im Windows Insider Program. „Von einer Gruppe von rund 65.000 Windows-Insidern, die das Build 10547 genutzt haben, hat das Integritätsmodul 2704 Nutzer vor Versuchen geschützt, Malware und Adware zu laden“, so Cowan weiter.

Das Windows-10-Update 1511 (Build 10586), auch als Threshold 2 bekannt, verteilt Microsoft seit 11. November. Es verbessert auch die HTML5-Kompatibilität von Edge und bietet eine höhere Performance bei der Verarbeitung von JavaScript-Code. Erstere steigt in Benchmarks im Vergleich zum Vorgänger um 56 Punkte und überflügelt damit sogar Firefox. Letztere steigt um 13 Prozent und liegt damit nun auf Platz 2 hinter Google Chrome 46.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Browsern aus? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

7 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

11 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

11 Stunden ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

12 Stunden ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

12 Stunden ago

Netzwerk-Portfolio für das KI-Zeitalter

Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…

14 Stunden ago