Nach dem Verkaufsstart des Nexus 5X mit 5,2-Zoll-Display Anfang November ist nun auch das 5,7-Zoll-Modell 6P im Google Store erhältlich. Ende September hatte Google seine Smartphone-Modelle Nexus 6P und 5X in San Francisco offiziell vorgestellt.
Das 6P kommt mit einem Gehäuse aus eloxierten Aluminium, wie es in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt wird. Als Betriebssystem kommt Android 6.0 Marshmallow zum Einsatz. Im Inneren werkelt ein 64-Bit-Prozessor Snapdragon 810 von Qualcomm, der acht Kerne mit maximal 2 GHz integriert. Als Grafikeinheit kommt eine Adreno-430-GPU zum Einsatz. Beiden stehen 3 GByte LPDDR4-RAM zur Seite.
Das Nexus 6P ist mit einem 5,7 Zoll großen AMOLED-Display ausgestattet, das 2560 mal 1440 Bildpunkte auflöst, was einer Pixeldichte von 518 ppi entspricht. Geschützt wird es durch Corning Gorilla Glass 4, das wiederum dank einer fettabweisenden Beschichtung unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken und Verschmutzungen sein soll.
Auf der Rückseite integriert der Hersteller eine 12,3-Megapixel-Kamera mit doppeltem LED-Blitz. Die einzelnen Pixel sind mit 1,55 µm relativ groß und sollen in Kombination mit einer Blende F2.0 bei schlechten Lichtverhältnissen gute Aufnahmen erlauben. Die Kamera auf der Vorderseite hat 8 Megapixel und einen 1,4 µm großen Sensor, jedoch keinen Blitz.
Audio zeichnet das Nexus 6P mit 3 Mikrofonen mit Geräuschunterdrückung auf, zur Wiedergabe befinden sich auf der Vorderseite zwei Stereo-Lautsprecher. Drahtlos kommuniziert es per LTE Kat. 6, WLAN 802.11 ac, Bluetooth 4.2 und NFC. GPS und Glonass sowie ein Fingerabdruckscanner sind ebenfalls an Bord. Außerdem verfügt es über einen USB-Typ-C-Anschluss, einen Nano-SIM-Kartenschacht und einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss. Der 3450 mAh große Akku unterstützt Qualcomms Schnelladetechnik – nach nur 10 Minuten Ladezeit soll ausreichend Energie für 7 Stunden Akkulaufzeit vorhanden sein. Das 6P misst 159,3 mal 77,8 mal 7,3 Millimeter und wiegt 178 Gramm.
Die neuesten Nexus-Smartphones sind hierzulande deutlich teurer als im Heimatmarkt USA. Dort verlangt Google für das 5,2 Zoll große Nexus 5X in der Einstiegskonfiguration mit 16 GByte Speicher 379 Dollar, zuzüglich der Sales-Tax, die je nach Bundesstaat unterschiedlich hoch ausfällt. Am Hauptsitz von Google in Kalifornien beträgt sie 7,5 Prozent. Dort kostet das Gerät den Endkunden also etwa 407 Dollar. Das sind umgerechnet 383 Euro. Tatsächlich verlangt Google von europäischen Kunden allerdings inklusive Versand 489 Euro. Das sind gut 20 Prozent mehr, als US-Amerikaner für das Gerät bezahlen.
Auch Apple verlangt für sein kürzlich vorgestelltes iPhones 6S mehr als in den USA. Gegenüber dem Mehrpreis, den Google für die Nexus-Geräte kalkuliert, fallen die Preissteigerungen allerdings deutlich moderater aus. Setzt man den Wert von Euro und Dollar gleich, bezahlt man für das iPhone 6S knapp 14 Prozent mehr als in den USA, nämlich 739 Euro statt 649 Dollar. Googles Nexus 6P kostet in der Einstiegskonfiguration in den USA 499 Dollar und 649 Euro hierzulande. Das ist eine Steigerung um 32 Prozent.
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[mit Material von Anja Schmoll-Trautmann, CNET.de]
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