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Nexus 6P in Deutschland verfügbar

Nach dem Verkaufsstart des Nexus 5X mit 5,2-Zoll-Display Anfang November ist nun auch das 5,7-Zoll-Modell 6P im Google Store erhältlich. Ende September hatte Google seine Smartphone-Modelle Nexus 6P und 5X in San Francisco offiziell vorgestellt.

Das von Huawei hergestellte Gerät ist in Aluminium und Grafit mit 32 und 64 GByte Speicher für 649 respektive 699 Euro sofort bestellbar. In Kristallweiß ist das 6P nur mit 64 GByte verfügbar. Die Geräte sollen das Lager laut Google in ein bis zwei Werktagen verlassen. Die 6P-Varianten mit 128 GByte Speicher sind noch nicht erhältlich. Beim Einkauf bis 8. Dezember diesen Jahres gibt es wie schon beim 5X auch beim 6P den Streaming-Stick Chromecast im Wert von 39 Euro gratis dazu. Der Stick muss dazu beim Kauf dem Einkaufswagen hinzugefügt werden. Das Angebot wird dann beim Bezahlen entsprechend verrechnet. Außerdem bietet Google Käufern die Möglichkeit Google Play Musik 90 Tage kostenlos zu testen. Käufer des Nexus 6P oder Nexus 5X können das Angebot bis zum 18. April 2017 einlösen. Es steht allerdings nur neuen Abonnenten offen. Voraussetzung ist ein Google-Konto. Nach dem Ende des Testzeitraums kann der Dienst für 9,99 Euro pro Monat weitergenutzt werden.

Das 6P kommt mit einem Gehäuse aus eloxierten Aluminium, wie es in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt wird. Als Betriebssystem kommt Android 6.0 Marshmallow zum Einsatz. Im Inneren werkelt ein 64-Bit-Prozessor Snapdragon 810 von Qualcomm, der acht Kerne mit maximal 2 GHz integriert. Als Grafikeinheit kommt eine Adreno-430-GPU zum Einsatz. Beiden stehen 3 GByte LPDDR4-RAM zur Seite.

Das Nexus 6P ist mit einem 5,7 Zoll großen AMOLED-Display ausgestattet, das 2560 mal 1440 Bildpunkte auflöst, was einer Pixeldichte von 518 ppi entspricht. Geschützt wird es durch Corning Gorilla Glass 4, das wiederum dank einer fettabweisenden Beschichtung unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken und Verschmutzungen sein soll.

Auf der Rückseite integriert der Hersteller eine 12,3-Megapixel-Kamera mit doppeltem LED-Blitz. Die einzelnen Pixel sind mit 1,55 µm relativ groß und sollen in Kombination mit einer Blende F2.0 bei schlechten Lichtverhältnissen gute Aufnahmen erlauben. Die Kamera auf der Vorderseite hat 8 Megapixel und einen 1,4 µm großen Sensor, jedoch keinen Blitz.

Audio zeichnet das Nexus 6P mit 3 Mikrofonen mit Geräuschunterdrückung auf, zur Wiedergabe befinden sich auf der Vorderseite zwei Stereo-Lautsprecher. Drahtlos kommuniziert es per LTE Kat. 6, WLAN 802.11 ac, Bluetooth 4.2 und NFC. GPS und Glonass sowie ein Fingerabdruckscanner sind ebenfalls an Bord. Außerdem verfügt es über einen USB-Typ-C-Anschluss, einen Nano-SIM-Kartenschacht und einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss. Der 3450 mAh große Akku unterstützt Qualcomms Schnelladetechnik – nach nur 10 Minuten Ladezeit soll ausreichend Energie für 7 Stunden Akkulaufzeit vorhanden sein. Das 6P misst 159,3 mal 77,8 mal 7,3 Millimeter und wiegt 178 Gramm.

Hierzulande deutlich teurer als im Heimatmarkt USA

Die neuesten Nexus-Smartphones sind hierzulande deutlich teurer als im Heimatmarkt USA. Dort verlangt Google für das 5,2 Zoll große Nexus 5X in der Einstiegskonfiguration mit 16 GByte Speicher 379 Dollar, zuzüglich der Sales-Tax, die je nach Bundesstaat unterschiedlich hoch ausfällt. Am Hauptsitz von Google in Kalifornien beträgt sie 7,5 Prozent. Dort kostet das Gerät den Endkunden also etwa 407 Dollar. Das sind umgerechnet 383 Euro. Tatsächlich verlangt Google von europäischen Kunden allerdings inklusive Versand 489 Euro. Das sind gut 20 Prozent mehr, als US-Amerikaner für das Gerät bezahlen.

Auch Apple verlangt für sein kürzlich vorgestelltes iPhones 6S mehr als in den USA. Gegenüber dem Mehrpreis, den Google für die Nexus-Geräte kalkuliert, fallen die Preissteigerungen allerdings deutlich moderater aus. Setzt man den Wert von Euro und Dollar gleich, bezahlt man für das iPhone 6S knapp 14 Prozent mehr als in den USA, nämlich 739 Euro statt 649 Dollar. Googles Nexus 6P kostet in der Einstiegskonfiguration in den USA 499 Dollar und 649 Euro hierzulande. Das ist eine Steigerung um 32 Prozent.

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[mit Material von Anja Schmoll-Trautmann, CNET.de]

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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