Amazon Web Services (AWS) hat einen neuen Dienst namens EC2 Dedicated Hosts angekündigt. Er erlaubt es, EC2-Instanzen einem bestimmten physischen Server zuzuordnen. Firmen können so ihre Lizenzen für Windows Server, SQL Server, Suse Linux Enterprise Server und andere Serversysteme und –produkte in der Cloud nutzen.
Der neue Dienst lässt sich über die AWS-Management-Konsole, das AWS Command Line Interface (CLI), die AWS Tools for Windows PowerShell und über Codeaufrufe an die AWS SDKs starten. Danach können Administratoren Instanzen vom Typ M3, M4, C3, C4, G2, R3, D2 und I2 aufrufen und die Verfügbarkeitszone sowie die Zahl der Instanzen festlegen. „Jeder Dedicated Host kann eine oder mehrere Instanzen eines bestimmten Typs aufnehmen, die alle dieselbe Größe haben müssen“, so Barr weiter.
Allerdings gibt es laut einem Bericht von Venture Beat auch Einschränkungen. Dedicated Hosts benötigt den Dienst Virtual Private Cloud. Zudem funktionieren sie nicht mit dem AWS Auto Scaling Tool, das eine automatische Anpassung der Infrastruktur an den tatsächlichen Bedarf erlaubt.
Barr weist indes darauf hin, dass die Zahl der Instanzen und ihre Größe keinen Einfluss auf die anfallenden Kosten haben. Stattdessen rechnet Amazon per Dedicated Host sowie Art der Instanzen ab. Ein Host für m4-Instanzen kostet in der Region EU (Frankfurt) beispielsweise 3,630 Dollar pro Stunde. Für GPU-Instanzen (g2) fallen 3,397 Dollar je Stunde an. Die storage-optimierten Instanzen i2 und d2 belasten das Budget indes mit 8,912 beziehungsweise 6,987 Dollar je Stunde.
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Künftig will Amazon auch einen Reservierungsdienst für Dedicated Hosts anbieten. Nutzer sollen so bis zu 70 Prozent Nachlass auf den On-Demand-Listenpreis erhalten.
Venture Beat erwartet, dass das Angebot vor allem Firmen ansprechen wird, die viele Softwarelizenzen besitzen, die anhand von CPU-Kernen und –sockeln abgerechnet werden. Außerdem setze sich Amazon mit den Dedicated Hosts von seinen Mitbewerbern wie Microsoft Azure, Google Cloud Platform und IBM SoftLayer ab.
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