Google hat einen Programmierfehler dafür verantwortlich gemacht, dass am Wochenende mobile Suchanfragen mit Bezug zu TripAdvisor und Yelp nur sehr weit hinten in den Ergebnislisten auftauchten. Zuvor hatten sich Manager beider Firmen, die Konkurrenten von Google im Bereich Reise- und Geschäftsempfehlungen sind, per Twitter über die Benachteiligung beschwert und auch Beispiele für Suchanfragen auf Smartphones geliefert.
„Die genannten Probleme wurden durch ein Code-Update ausgelöst, an deren Lösung wir arbeiten“, sagte eine Google-Sprecherin gegenüber Recode. Yelp und TripAdvisor unterstellen dem Internetkonzern jedoch Vorsatz.
„Google liefert absichtlich die falschen Antworten für lokale Suchanfragen im mobilen Web“, erklärte Stoppelman laut Recode. „Das ist nicht gut für Verbraucher oder den Wettbewerb, aber gut für den Erhalt von Googles Monopol.“ TripAdvisor-CEO Kaufer ergänzte: „Es ist klar, dass Google weiter nach Wegen sucht, seine Suche zu seinem Vorteil zu manipulieren. Googles Verhalten, die nützlichsten und relevantesten Inhalte zu unterdrücken, ist betrügerisch und verbrauchfeindlich.“
Yelp und TripAdvisor gehören auch zu den Firmen, die in Europa Kartellbeschwerden gegen Google eingereicht haben. Inzwischen wirft Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager Google einen Missbrauch seiner dominanten Suchmaschine vor. Es soll seine eigenen vertikalen Suchdienste etwa für Reisen und Shopping besser platzieren als rivalisierende Angebote.
Mit dem Galaxy Tab A 9,7 Wi-Fi with S-Pen (SM-P550) richtet sich Samsung vorwiegend an Unternehmen. Statt eines für die Darstellung von Fotos und Videos optimierten 16:9-Panel hat der Hersteller in dem Android-Tablet ein 4:3-Display verbaut. Damit ist es für Office-Zwecke gut geeignet.
Google weist indes alle Vorwürfe zurück. In einem Rundschreiben an seine Mitarbeiter wies das Unternehmen im Frühjahr unter anderem darauf hin, dass Yelp selbst erklärt habe, es erhalte 40 Prozent seine Traffics von seiner eigenen mobilen App. Zudem drohe Google Konkurrenz von anderen Suchangeboten wie Apple Siri, Microsoft Cortana sowie spezialisierten Anbietern wie Amazon, Expedia und Ebay.
Unterstützung erhielten Yelp und TripAdvisor nun vom US-Reiseportal Gogobot. Dessen CEO Travis Katz twitterte am Dienstag. „Google hat Gogobot und Foursquare nicht benachteiligt, was einen Fehler unwahrscheinlich macht.“ Gogobot habe sich aber auch nicht an den Beschwerden gegen Google beteiligt.
[mit Material von Katie Collins, News.com]
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