Der Raspberry Pi Zero ist ab sofort verfügbar, wie Raspberry-ErfinderEben Upton in einem Blogbeitrag bekannt gegeben hat und kann bei ausgewählten Distributoren zum Einzelpreis von nur 5 Dollar erworben werden. Damit ist das Zero-Modell des Einplatinenrechners nicht nur der bislang günstigste Kleinstrechner aus der Schmiede der Raspberry Pi Foundation, sondern mit Abmessungen von 6,5 mal 3 Zentimetern und einer Bauhöhe von 5 Millimetern auch der bis dato kompakteste. Nach Angaben der auf Raspberry-Webseite angegeben Distributoren ist das Modell derzeit aber nicht lieferbar.
Der Pi Zero wird wie die Raspberry-Pi-Modelle der ersten Generation von Broadcoms Single-Core-SoC BCM2835 angetrieben. Der Prozessor basiert folglich auch wieder auf der ARM11-Architektur, liefert allerdings eine Taktrate von 1 GHz und nicht wie die Originalmodelle eine Taktfrequenz von lediglich 700 MHz. Upton zufolge hat sich die Leistung im Vergleich zur Vorgängergeneration damit um 40 Prozent erhöht. Dem Broadcom-Prozessor stehen 512 MByte LPDDR2-SDRAM zur Seite, womit der Arbeitsspeicher genauso groß ist wie der der Modelle A+ und B+.
Mit der ersten Raspberry-Pi-Generation hat das Zero-Modell zudem die Anzahl der GPIO-Anschlüsse gemeinsam, denn auch hier stehen 40 Portleitungen zwecks Hardware-Erweiterung zur Verfügung. Allerdings sind diese dem Layout der Revisionen A+/B+/2B folgenden GPIOs nicht mit Pins belegt, separate Pin-Leisten zum Auflöten müssen also separat hinzugekauft werden.
An Bord ist dafür wieder ein Micro-SD-Kartenslot, um entsprechende Speicherkarten mit dem darauf abgelegten Betriebssystem einschieben zu können. Der Raspberry Pi Zero unterstützt als OS übrigens das Debian-basierte Raspbian. Zur weiteren Schnittstellenausstattung gehören ein Mini-HDMI-Ausgang zum Anschluss eines externen 1080p-fähigen Monitors, je ein Micro-USB-Anschluss für Strom und Daten sowie ein ebenfalls noch unbelegter Composite-Video-Ausgang.
Die Neuvorstellung kann zum Beispiel über die britischen Distributoren Element 14 und The Pi Hut oder bei den US-Wiederverkäufern von Adafruit bezogen werden. Da die Händler den Einplatinenrechner jedoch als Paket mit allerhand Zubehör wie Speicherkarten, Pin-Leisten oder Adaptern versehen, werden folglich dann doch mehr als 5 Dollar für den Pi Zero fällig.
Obwohl der jüngste Raspberry-Pi-Neuzugang mit den Modellen der ersten Generation mithalten oder diese bei den Leistungsmerkmalen sogar übertrumpfen kann, reicht es dennoch nicht für die Anfang diesen Jahres vorgestellte zweite Raspberry-Pi-Generation. Diese wird nämlich von einem Quad-Core-Chip mit 900 MHz Takt auf ARMs Cortex-A7-Basis angetrieben, der von 1 GByte LPDDR2-RAM unterstützt wird. Dafür ist der Raspberry Pi 2 Model B mit einem Preis von 35 Dollar auch entsprechend teurer.
Raspberry-Pi-Erfinder Eben Upton stellt den Raspberry Pi Zero auch in einem Vimeo-Video vor.[Mit Material von Rainer Schneider, ITespresso.de]
[Update 10.02 Uhr]
Angaben zur Lieferbarkeit ergänzt.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…