Die internetfähige Überwachungskamera Nest Cam der Google-Tochter Nest lässt sich offenbar nicht abschalten. Das hat eine Analyse von ABI Research ergeben. Demnach trennt der Ein/Aus-Schalter der Kamera nur die LED vom Strom, die die Betriebsbereitschaft anzeigt. Die Kamera selbst bleibt, entgegen der berechtigten Erwartung von Nutzern, eingeschaltet.
Der geringere Stromverbrauch sei indes nur auf die deaktivierte LED zurückzuführen. „Es scheint, die Nest Cam arbeitet rund um die Uhr“, ergänzte Jim Mielke, Vice President bei ABI Research.
Nach Herstellerangaben wechselt die Nest Cam beim Ausschalten in einen Bereitschaftsmodus. Sie übertrage aber keine Bilder mehr. „Wenn die Nest Cam über die Bedienoberfläche abgeschaltet wird, fährt sie nicht vollständig runter, da wir erwarten, dass sie jederzeit wieder eingeschaltet werden kann. Wenn die Nest Cam aus ist, stellt sie die Übertragung von Videos in die Cloud vollständig ein, was bedeutet, dass sie ihre Umgebung nicht mehr beobachtet.“
Nest hatte die Überwachungskamera im Juni vorgestellt. Sie zeichnet Full-HD-Videos auf und bietet auch eine Nachtsichtfunktion. Ihre Videostreams lassen sich auch unterwegs mit einem Smartphone betrachten. Alle Übertragungen schützt sie mit einer 128-Bit-SSL-Verschlüsselung, laut Nest auch, wenn das Gerät abgeschaltet ist.
Mit dem Galaxy Tab A 9,7 Wi-Fi with S-Pen (SM-P550) richtet sich Samsung vorwiegend an Unternehmen. Statt eines für die Darstellung von Fotos und Videos optimierten 16:9-Panel hat der Hersteller in dem Android-Tablet ein 4:3-Display verbaut. Damit ist es für Office-Zwecke gut geeignet.
Sicherheitsexperten warnen indes, dass mit dem Internet verbundene Videokameras ein beliebtes Ziel von Hackern sind. Vor allem Geräte, die mit einem voreingestellten Passwort ausgeliefert werden, das Nutzer bei der Ersteinrichtung nicht zwangsweise ändern müssen, sind leicht angreifbar.
Aber auch schwache Passwörter müssen als „Sicherheitslücke“ angesehen werden, da sie Brute-Force-Angriffe erleichtern. Diesen Umstand machten sich Cyberkriminelle zunutze, um weltweit rund 900 Überwachungskameras zu kompromittieren und sie für Distributed-Denial-of-Service-Angriffe zu nutzen. Nach Angaben des Sicherheitsunternehmens Incapsula gibt es weltweit mehr als 245 Millionen Sicherheitskameras. Nicht professionell eingerichtete und betriebene Systeme – in diese Kategorie fällt wahrscheinlich auch die Nest Cam – sind in dieser Zahl nicht enthalten.
[mit Material von Matthew Broersma, TechWeekEurope]
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