Swatch hat für Anfang 2016 den Start seiner neuen Uhrenreihe Bellamy mit NFC-Bezahlfunktion auch in westlichen Ländern angekündigt. Dazu kooperiert es mit Visa. Das Angebot wird zunächst Visa-Kunden in Brasilien, der Schweiz und den USA zur Verfügung stehen. Sie können aber weltweit an allen Visa-NFC-Terminals zahlen.
NFC ist eine Kurzstrecken-Funktechnik. Das Modell Bellamy fungiert dabei wie eine NFC-fähige Prepaid-Karte. Sie benötigt für den Funkverkehr keinen Strom und hat daher die Lebensdauer anderer Swatch-Modelle.
Um eine Smartwatch handelt es sich hingegen nicht. Weder ist eine Verwaltung mit dem Smartphone vorgesehen, noch erfasst die Bellamy-Reihe irgendwelche Fitness- oder Sensordaten. Bisher war Bezahlen per NFC Smartwatches wie der Apple Watch und Samsungs Gear S2 vorbehalten.
Während für die Schweizer Version noch kein Preis bekannt ist, wird eine Bellamy-Uhr in China umgerechnet rund 80 Euro kosten. Dort ist übrigens nicht Visa, sondern der chinesische Dienst UnionPay der Partner von Swatch.
Im Februar hatten einige Schweizer Uhrenhersteller Modelle mit integrierten Fitness-Sensoren angekündigt – nämlich Alpina, Frederique Constant und Mondaine. Zusammen mit Fullpower aus Kalifornien wurde ein Ökosystem aus Sensoren, Apps für Android wie auch iOS und ein Cloud-Backbone geschaffen. Die Batterielaufzeit beträgt zwei Jahre.
Mit dem Galaxy Tab A 9,7 Wi-Fi with S-Pen (SM-P550) richtet sich Samsung vorwiegend an Unternehmen. Statt eines für die Darstellung von Fotos und Videos optimierten 16:9-Panel hat der Hersteller in dem Android-Tablet ein 4:3-Display verbaut. Damit ist es für Office-Zwecke gut geeignet.
Ähnlich wie bei der Swatch Bellamy handelt es sich also um einen Versuch, traditionelle Uhrentechnik vorsichtig und schrittweise mit Mobile Computing und digitalen Bezahlverfahren zu verbinden. Die Schweiz wird übrigens Partnerland der CeBIT 2016 sein.
Kontaktlose Visa-Kreditkarten sind auch in Deutschland schon nutzbar, allerdings mit einem festen Limit von 25 Euro. Vor einem Jahr konnten Forscher der Universität Newcastle ihnen allerdings eine Sicherheitslücke im Bezahlvorgang nachweisen. Wird die Transaktion in einer ausländischen Währung getätigt, sind auch höhere Abhebungsbeträge bis zu einem Wert von 999.999,99 möglich. Theoretisch könnte ein Dieb auf diese Weise mit einer gestohlenen Visa-Karte ohne PIN oder Unterschrift Zahlungen in dieser Höhe durchführen.
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