Samsung hat Dongjin Koh zum Präsidenten und neuen Chef seiner Smartphone-Sparte ernannt. Er übernimmt ab sofort das Tagesgeschäft der Mobile Communications Group und ersetzt Co-CEO JK Shin, der laut Reuters seit 2009 für das Handygeschäft des koreanischen Konzerns verantwortlich war.
Koh wiederum leitete bisher die Bereiche Forschung und Entwicklung der Mobilsparte. In dieser Position war er auch an der Entwicklung von Samsungs Flaggschiff-Smartphones der Modellreihe Galaxy S beteiligt.
Die neue Führung soll offenbar bei der Restrukturierung von Samsungs Smartphone-Sparte helfen, deren Marktanteil seit rund zwei Jahren rückläufig ist. In der Zeit verlor Samsung nicht nur im von Apple dominierten Premium-Segment an Boden, sondern musste sich auch im unteren Preisbereich gegen die stärker werdende Konkurrenz aus China wehren.
Die Kehrtwende wollte das Unternehmen zuletzt mit den Premium-Smartphones Galaxy S6 und S6 Edge erreichen. Obwohl es bei diesen Modellen auf Metallgehäuse statt den häufig kritisierten Kunststoffvarianten der Vorgänger setzte, erfüllten beide Modelle nicht die in sie gesetzten Erwartungen. Statt den von Shin angekündigten Verkaufsrekorden musste Samsung im Juli eine Preissenkung bekannt geben, um den Absatz anzukurbeln.
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Als Reaktion auf die verschärfte Konkurrenz soll Samsung zudem die Entwicklung einer neuen Flaggschiff-Generation beschleunigt haben. Demnach könnte das Samsung Galaxy S7 schon im Januar präsentiert werden, und nicht wie die Vorgängermodelle im Umfeld des Mobile World Congress, der in der Regel zwischen Ende Februar und Anfang März stattfindet.
Im dritten Quartal hatte Samsung erstmals seit zwei Jahren ein Gewinnplus erzielt. Dazu trug auch die Sparte IT und Mobile bei, deren Betriebsgewinn um 37 Prozent auf 2,4 Billionen Won stieg. Im Vorquartal war deren operativer Überschuss noch um 38 Prozent auf 2,76 Billionen Won geschrumpft.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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