Adobes heutige Neuerungen für die Creative Cloud brachten auch eine Namensänderung mit sich: Die Software Flash Professional heißt jetzt Animate. Damit soll der Fokus weg von der vielfach negativ konnotierten Flash-Plattform gehen. Wie bisher Flash Professional CC kann Animate CC für Animationen auch HTML5 nutzen.
Die offizielle Formulierung lautet, die Namensänderung solle „die von diesem Werkzeug erstellten Content-Formate besser widerspiegeln.“ Animate CC wird Creative-Cloud-Abonnenten Anfang 2016 zum Download zur Verfügung stehen. Parallel arbeitet Adobe an einem HTML5-Videoplayer für Desktops.
Ein Blogbeitrag enthält eine ausführlichere Erklärung für den Namenswechsel. Dort heißt es: „HTML5 ist zum dominierenden Standard fürs Web geworden. In den letzten Jahren hat das Produktteam Flash Professional CC von Grund auf neu geschrieben, um dieser Bewegung gerecht zu werden. So wurden native Unterstützung für HTML5 Canvas und WebGL ebenso wie Ausgabe in jedem Format (etwa SVG) und eine erweiterbare Architektur realisiert. Heute ist ein Drittel aller mit Flash Professional CC erstellten Inhalte HTML5-basiert und erreicht mehr als eine Milliarde Geräte.“
Zugleich betont das Unternehmen, Animate CC werde „die Formate Flash (SWF) und AIR weiter als Bürger erster Klasse unterstützen.“
Flash ist seit Jahren wegen seiner Sicherheitslücken und geringen Geschwindigkeit unter Beschuss. Zu seinen frühen und größten Kritikern gehörte der 2011 verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs. Um bei Werkzeugen für interaktive Inhalte weiter eine Führungsposition einnehmen zu können, brauchte Adobe neben seinem HTML5-Engagement offenbar auch eine neue Sprachregelung.
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IDC-Analyst Al Hilwa kommentiert: „Dies steht im Zusammenhang mit Adobes erfolgreichem Schwenk hin zu Werkzeugen für HTML5. Der Namenswechsel spiegelt wider, dass das Animationswerkzeug jetzt HTML5 unterstützt und vielfach zu diesem Zweck eingesetzt wird.“
Wie bereits gemeldet, ist Adobe Fuse nun als Public Preview verfügbar. Damit lassen sich 3D-Avatare erstellen und animieren. Zugleich gibt es eine neue Oberfläche und eine anpassbare Werkzeugleiste für Photoshop CC. Auch der Ölgemälde-Filter ist zurück.
Derzeit gibt es rund 5 Millionen Creative-Cloud-Nutzer. Sie zahlen 10 Euro monatlich für Photoshop und Lightroom – oder 50 Euro monatlich, wenn sie Zugriff auf sämtliche Adobe-Programme erhalten möchten.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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