Nutzer von Samsungs Gear VR können nun einen Webbrowser für die Virtual-Reality-Brille herunterladen. Das offiziell als „Samsung Internet for Gear VR“ bezeichnete Programm ist allerdings noch als Testversion deklariert.
Samsung zufolge unterstützt der Browser sowohl gewöhnliches HTML5-Video als auch Streaming von 3D- und 360-Grad-Video. Für Texteingaben gibt es sowohl eine Spracherkennung als auch eine einblendbare Tastatur. Im sogenannten „Gaze Mode“ (Blickmodus) kann der Anwender zudem zwischen Menüpunkten wählen, indem er den Blick auf einen richtet.
Lesezeichen kann der Browser innerhalb des als Bildschirm der Gear VR genutzten Geräts übernehmen – aber nur aus dem ab Werk aufgespielten speziellen Samsung-Browser. Die Virtual-Reality-Brille Gear VR kann die Galaxy-Modelle S6, S6 Edge, S6 Edge+, Note 4 und Note 5 aufnehmen. An der Entwicklung war die Facebook-Tochter Oculus beteiligt.
„Während die Nachfrage nach 360-Grad-Video schnell zunimmt, reichert Samsung Internet for Gear VR das für unsere Verbraucher verfügbare Ökosystem weiter an“, kommentierte Chan-Woo Park, Vizepräsident des Product Strategy Team im Bereich IT & Mobile Communications von Samsung Electronics. Man schaffe damit „einen Branchenstandard für Virtual-Reality-Erfahrungen.“
Gestern hatte Samsung einen neuen Chef der Smartphone-Sparte ernannt. Dongjin Koh war zuvor Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung. Er übernimmt das Tagesgeschäft von Co-CEO JK Shin. Shin bleibt für die mittel- und langfristige Smartphone-Strategie verantwortlich.
Im Oktober hatte Samsung sein erstes Gewinnplus seit zwei Jahren melden können, blieb aber hinter den Erwartungen von Anlegern zurück, die dem Wall Street Journal zufolge mit 6 Billionen Won (4,8 Milliarden Euro) gerechnet hatten: Der Nettoprofit kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 29 Prozent auf 5,46 Billionen Won (4,36 Milliarden Euro).
[mit Material von Chris Duckett, ZDNet.com]
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