Microsoft wird angeblich in der zweiten Jahreshälfte 2016 ein erstes Smartphone aus seiner Surface-Familie auf den Markt bringen. Das meldet zumindest Windows Central unter Berufung auf mit den Plänen des Unternehmens vertraute Quellen. Entwickelt wird das „Surface Phone“ demnach von dem Team um Panos Panay, das bereits für die Surface-Tablets und das Surface Book verantwortlich zeichnete.
Zur Hardware des Smartphones gibt es bislang keine handfesten Informationen. Es soll sich noch in einer frühen Entwicklungsphase befinden, in der Microsoft verschiedene Technologien und Designs testet. Optik und Ausstattung werden voraussichtlich frühestens Mitte nächsten Jahres finalisiert werden.
Als sicher gilt jedoch Intels Beteilung an dem Projekt. Der Chiphersteller soll wie schon für das eingestellte Nokia-Modell den Prozessor liefern. Es wird vermutet, dass Intel an der Entwicklung eines System-on-a-Chip für das Gerät mitarbeitet, das bisherige Smartphone-Prozessoren wie etwa die Snapdragon-SoCs von Qualcomm übertrifft.
Gerüchten zufolge könnte das Surface Phone einen x86-Chip verwenden, der mehr Leistung als Qualcomms Mobilprozessoren böte und es ermöglichte, nicht nur Apps aus dem Windows Store, sondern auch klassische Windows-Anwendungen auszuführen. Das Surface Phone wäre damit der erste wahre PC für die Hosentasche. Allerdings müssten dazu noch eine Reihe technischer Probleme gelöst werden.
Ein Smartphone würde Microsofts Surface-Reihe abrunden. Anfang Oktober hatte der Konzern aus Redmond das Surface Pro 4 und mit dem Surface Book das erste Notebook aus eigenem Hause vorgestellt. Das jüngste Surface-Tablet ist in der Spitzenkonfiguration mit einer Intel-Core-i7-CPU, 512 GByte SSD-Speicher sowie 16 GByte RAM ausgestattet und kostet 2449 Euro. Das ab 1499 Euro erhältliche Surface Book kommt mit einem umklapp- sowie absteckbaren 13,5-Zoll-Display, einem Intel-Core-i-Prozessor der sechsten Generation (Skylake), bis zu 16 GByte RAM und optionaler Nvidia-Grafik.
[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]
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