IDC hat eine neue Prognose für den weltweiten Smartphonemarkt veröffentlicht. Demnach sollen Hersteller in diesem Jahr insgesamt 1,43 Milliarden Einheiten verkaufen, 9,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit würde der Markt erstmals in seiner Geschichte nur ein einstelliges Jahreswachstum erzielen.
Das schlechte Ergebnis begründen die Marktforscher mit einer schwachen Nachfrage in Lateinamerika, Westeuropa und dem asiatisch-pazifischen Raum. Bis 2019 soll sich das Wachstum vor allen in diesen Regionen weiter abschwächen. Konkret reduzierte IDC seine Schätzungen für Windows Phones sowie „alternative Plattformen“, worunter das Unternehmen Smartphones versteht, auf denen weder Android noch iOS oder Windows läuft.
„China war in den vergangenen Quartalen der Mittelpunkt des Smartphonemarkts. Seine schwache Wirtschaft hat alleine durch die Größe seines Markts das Wachstum weltweit gedämpft“, heißt es in einer Pressemitteilung von IDC. Der Markt dort sei nicht mehr durch Neuanschaffungen, sondern nur noch durch den Austausch vorhandener Geräte geprägt, was ein Wachstum im unteren einstelligen Bereich zur Folge habe. Chinas Anteil am Weltmarkt soll sich zwischen 2015 und 2019 von 29,6 Prozent auf 23,08 Prozent reduzieren.
Die größten Zuwächse erwartet IDC indes im Mittleren Osten und Afrika. Dort soll das Plus in diesem Jahr fast 50 Prozent betragen. Damit überhole die Region die bisherigen Wachstumsmärkte Indien und Indonesien.
Googles Mobilbetriebssystem Android sagt IDC ein Wachstum von 9,5 Prozent voraus. Der Marktanteil von 81,2 Prozent soll sich bis 2019 auf 82,6 Prozent erhöhen. Apples iOS soll indes zwischen 2015 und 2019 von 15,8 auf 14,1 Prozent zurückgehen – trotz eines jährlichen durchschnittlichen Wachstums von 6,5 Prozent.
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Windows Phone wird sich der Prognose zufolge zwar als dritte Kraft im Smartphonemarkt hinter Android und iOS etablieren, ohne jedoch der Konkurrenz Marktanteile abnehmen zu können. 2015 sollen die Windows-Phone-Verkäufe um 10,2 Prozent auf 31,3 Millionen Einheiten zurückgehen. Bis 2019 soll das durchschnittliche jährliche Wachstum bei 4,5 Prozent liegen und damit 2,9 Punkte unter dem Branchenmittel von 7,4 Prozent. Das würde bedeuten, dass Microsoft den Marktanteil seines Mobilbetriebssystems in den kommenden vier Jahren nur von 2,2 auf 2,3 Prozent steigern kann.
Der gesamte Smartphonemarkt soll bis 2019 ein Volumen von 1,86 Milliarden Geräten erreichen. Das Wachstum wiederum soll sich von 9,8 Prozent in diesem Jahr auf 4,7 Prozent im Jahr 2019 abschwächen.
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