Yahoo hat eine vollständig neue Messenger-Anwendung vorgelegt. Yahoo Messenger liegt ab sofort für Android, iOS, als Webversion sowie als Bestandteil von Yahoo Mail vor. Er integriert Elemente der Yahoo-Plattformen Flickr, Tumblr und Xobni.
Was Fotos angeht, lassen sich laut Blogbeitrag hunderte auf einmal versenden. Geladen würden sie erst, wenn der Empfänger sie benötige. Auch der Fotoversand lässt sich übrigens rückgängig machen. Allgemein gilt: Gelöschte Posts verschwinden für alle Empfänger umgehend. Und „Likes“, also „Gefällt mir“-Bewertungen, empfiehlt Yahoo besonders für Gruppenchats, wo sie wie eine Abstimmung genutzt werden könnten.
Das Kontaktsystem von Yahoo Messenger ist Yahoo zufolge mit dem seines Mail-Angebots identisch und nutzt die Xobni-Plattform. Beispielsweise berücksichtigt es auch, welche der Kontakte eines Users sich untereinander ebenfalls kennen, was das Zusammenstellen einer Gruppe durch intelligente Vorschläge erleichtere. Zudem kann jeder Teilnehmer eines Gruppenchats weitere Nutzer einladen, den Namen der Gruppe ändern oder auch das zugeordnete Foto austauschen.
Außerdem verspricht Yahoo für den neuen Messenger hohe Geschwindigkeit und Offline-Unterstützung – Nachrichten gehen nicht verloren und werden sofort gesendet beziehungsweise empfangen, wenn wieder ein Netz verfügbar ist. Dazu ist kein Refresh erforderlich.
Bonforte zufolge baut der neue Messenger auf mindestens zehn Produkten auf, die Yahoo per Übernahme ins Haus bekommen hat. Eines davon ist die Foto-Messaging-App CoolIris. Die letzte Version der Messenger-App hatte Yahoo im Frühjahr aus den App Stores zurückgezogen; wer das Programm installiert hatte, konnte es aber in der Zwischenzeit weiter nutzen. Für Umsteiger gibt es nun eine eigene Informationsseite mit allen Änderungen.
Ob der traditionsreiche Yahoo Messenger mit der Neuauflage ein Comeback schafft, erscheint fraglich – die meisten Smartphone-User haben sich längst für ein bestimmtes Messaging-Produkt entschieden, etwa WhatsApp oder den aus der Haupt-App ausgelösten Facebook Messenger, BBM oder Threema. Im Juli hatte Yahoo schon mit der Videochat-App LiveText versucht, mit einem originellen Ansatz in diesen Markt zurückzukehren, sie konnte aber bisher keine besonderen Erfolge vorweisen.
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