Google hat seine Safe-Browsing-Technologie nun standardmäßig in Chrome für Android aktiviert. Sie soll Nutzer beim Surfen vor potenziellen Phishing- und Malware-Webseiten warnen. Bisher ließ sich die seit Jahren auf dem Desktop verfügbare Sicherheitsoption in dem Mobilbrowser nur nutzen, wenn die Datenkomprimierungsfunktion eingeschaltet war.
Google speist die Safe-Browsing-Funktion mit einer Liste bösartiger Websites, mit der jede aufgerufene URL abgeglichen wird. Befindet sich die fragliche Website auf der Blacklist, wird der Nutzer per Warnmeldung darüber informiert und vor dem Besuch der Seite gewarnt.
Google hatte Safe Browsing mit der aktuellen Version 8.1 in die Google-Play-Dienste integriert und die Technik bereits Mitte Oktober stillschweigend mit Chrome 46 standardmäßig aktiviert. Seit vergangener Woche liegt der Google-Browser in der Version 47 vor. Ob Safe Browsing aktiviert ist, können Anwender in den Einstellungen von Chrome für Android im Privatsphäre-Menü überprüfen. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um einen Bestandteil der Google Play Dienste handelt, lässt sich das Safe-Browsing-Feature auch für andere Browser aktivieren.
Den für die Entwicklung zuständigen Google-Forschern Noé Lutz, Nathan Parker und Stephan Somogyi zufolge ist die Akkulaufzeit neben der Netzwerkbandbreite eine der knappsten Ressourcen auf einem Mobilgerät. Daher habe Google sorgfältig überdenken müssen, wie sich deren Besitzer am besten schützen lassen, schreiben sie in einem Blogbeitrag. Aus diesem Grund habe der Konzern nicht nur den Netzwerk-Traffic minimiert, sondern beim Safe-Browsing-Dienst auch auf niedrigen Speicher- und Prozessorverbrauch geachtet.
Mit dem aktuell als Beta verfügbaren Chrome 48 wird Google neue Entwicklerfunktionen einführen. Dazu gehören anpassbare Schaltflächen für Web-Benachrichtigungen und die Möglichkeit, Website-Inhalte als Präsentation an Chromecast zu übertragen. Außerdem erkennt die Mobilversionen künftig die maximal verfügbare Bandbreite, sodass Entwickler bereitgestellte Ressourcen optimieren können.
[mit Material von Rainer Schneider, ITespresso.de]
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