Adobe hat seinen Flash Player auf die Version 20 aktualisiert. Das Update enthält Fixes für insgesamt 77 kritische Sicherheitslücken, die es einem Angreifer unter Umständen erlauben, die Kontrolle über ein betroffenes System zu übernehmen. Neben Flash Player 19.0.0.245 und früher sowie 18.0.0.261 und früher für Windows und Mac OS X sind auch Flash Player 11.2.202.548 für Linux, die in die Browser Chrome, Edge und Internet Explorer integrierten Plug-ins sowie Air SDK und Compiler für Windows, Mac OS X und Android anfällig.
Entdeckt haben die Schwachstellen unter anderem Mitarbeiter der von HPs Zero Day Initiative, Palo Alto Networks, Tencent und Qihoo 360. Letzteres lieferte Details zu insgesamt 34 Anfälligkeiten. Informationen zu weiteren 20 Lücken kamen von Googles Project Zero.
Flash Player 20 enthält aber auch nicht sicherheitsrelevante Korrekturen. Unter anderem sollen nun Flash-Inhalte der Website com2Learn.com fehlerfrei geladen werden. Behoben wurde auch ein Problem, das unter Mac OS dazu führte, dass bei der Wiedergabe von Videos im 16:9-Format am rechten Bildrand ein grüner Streifen angezeigt wurde.
Adobe empfiehlt seinen Nutzern, schnellstmöglich auf die fehlerbereinigte Version 20.0.0.228 oder neuer für Windows und Mac OS X oder 11.2.202.554 für Linux umzusteigen. Das Extended Support Release für Windows und Mac OS X liegt nun in der Version 18.0.0.268 vor. Zudem verteilen Microsoft und Google Updates für ihre Browser. Sie aktualisieren die Plug-ins in Chrome für Windows, Mac OS X und Linux, Edge und Internet Explorer 11 für Windows 10 und Internet Explorer 10 und 11 für Windows 8 und 8.1 ebenfalls auf die Version 20.0.0.228.
Die Air Desktop Runtime sowie SDK und Compiler können ab sofort in der Version 20.0.0.204 von der Adobe-Website geladen werden. Eine neue Version von Air für Android verteilt Google indes über den Play Store.
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