Apple wird in näherer Zukunft nicht wie geplant ein Paket an Live-TV-Streams zu einem Preis von 30 bis 40 Dollar monatlich übers Internet anbieten. Das hat Les Moonves, CEO von CBS, bei der Konferenz Business Insider Ignition erklärt. Diese Planung sei „aufgeschoben“ worden. Eine Quelle von Bloomberg ergänzte, die Medienfirmen hätten Apples Preisforderungen für ein Paket aus etwa 14 Kanälen zu niedrig gefunden.
In der Zwischenzeit konzentriere sich Apple auf ein App-Store-Modell, schreibt Bloomberg, und vermittle auf diese Weise Angebote von Sendern seinen Kunden. So biete Time Warner sein HBO Now via Apple für 15 Dollar monatlich an.
Ohne eigenes Live-Fernsehen fehlt Apple allerdings ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem es seine Settop-Box Apple TV von Wettbewerbern wie Amazon Fire TV, Google Chromecast oder Roku abheben könnte. Über deren Plattformen können User ebenfalls TV-Programme abonnieren.
Fernsehen und Fernseher gehören zu den Branchen, die Apple schon zu Steve Jobs‘ Zeiten revolutionieren wollte. Über Jahre wurde ein per Sprachbedienung steuerbarer hochauflösender Fernseher von Apple erwartet, der aber nie kam. Ein ähnliches Schicksal droht nun womöglich seinem Live-TV-Angebot.
Immerhin hat Apple aber im Oktober 2015 eine Neuauflage seiner Settop-Box Apple TV verfügbar gemacht, die erstmals die Installation von Apps ermöglicht. Dazu wurde sie mit dem iOS-Ableger tvOS als Betriebssystem ausgestattet. Im Lieferumfang findet sich eine Touch-Fernbedienung mit Unterstützung von Apples Sprachassistenten Siri, so dass Nutzer per Spracheingabe nach Inhalten suchen können. Zum Preis von 149 Euro fehlt ihr allerdings eine Unterstützung für 4K-Auflösung, also Ultra-HD-Video.
[mit Material von Shara Tibken, News.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…
Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…
Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…
Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.
Die Bundesnetzagentur hat ihr Gigabit-Grundbuch aktualisiert. Drei von vier Haushalten sollen jetzt Zugang zu Breitbandanschlüssen…