Der Asymco-Analyst Horace Dediu geht davon aus, dass Apple bis April 2016 insgesamt 21 Millionen Apple Watch verkaufen wird. Damit wäre die Smartwatch erfolgreicher als iPhone und iPad im ersten Jahr nach ihrer Markteinführung, wie Fortune berichtet. Das Apple-Smartphone fand in diesem Zeitraum rund 5,4 Millionen Käufer. Die erste Generation des Apple-Tablets ging in den ersten zwölf Monaten 19,5 Millionen Mal über die Ladentheken.
Dediu wiederum schätzt, dass Apple im Juni-Quartal 3 Millionen Apple Watch abgesetzt hat und im September-Quartal weitere 4 Millionen Einheiten. Im laufenden ersten Fiskalquartal soll das Weihnachtsgeschäft die Verkäufe auf 8 Millionen Einheiten steigern. Bis Ende März 2016 rechnet der Analyst damit, dass Apple weitere 6 Millionen Smartwatches absetzt.
Als Durchschnittspreis nimmt Dediu zudem 400 Dollar an, was angesichts eines Einstiegspreises von 349 Dollar beziehungsweise 399 Euro realistisch sein sollte. Daraus würde sich ein Umsatz von 8,4 Milliarden Dollar im ersten Jahr ergeben.
Auf den Markt für Smartwatches hätten diese Zahlen erhebliche Auswirkungen. Der Verband Smartwatch Group hat ermittelt, dass 2014 insgesamt weltweit nur 6,8 Millionen Smartwatches verkauft wurden, und zwar zu einem Durchschnittspreis von 189 Dollar pro Uhr.
Zumindest Dedius Schätzung für das dritte Quartal wird von Anfang Dezember veröffentlichten Zahlen von IDC gestützt. Die Marktforscher ermittelten demnach zwischen Juli und September 3,9 Millionen verkaufte Apple Watch, was einem Marktanteil von 18,6 Prozent entspricht. Außerdem geht auch IDC von einem Durchschnittspreis von 400 Dollar aus, der sich allerdings auf alle Smartwatches bezieht – also auch auf die intelligenten Armbanduhren anderer Hersteller. Da Apple auch hier das obere Preissegment belegt, würde IDCs Schätzung für einen Durchschnittspreis der Apple Watch wahrscheinlich sogar über 400 Dollar liegen.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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